Neue Aktivitätstracker-Armbänder von Nike und Fitbit

Nikes Fuelband SE soll genauer messen als der Vorgänger, das Fitbit Force bekommt ein OLED-Display verpasst. Beide Armbänder können sich permanent über Bluetooth 4.0 mit dem Smartphone verbinden.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Jan-Keno Janssen

Nikes Fuelband SE gibt es erstmals auch in Deutschland.

Die Grenzen zwischen Smart-Watches und Aktivitätstrackern verschwimmen: Der Sportartikelhersteller Nike rüstet sein vor zwei Jahren vorgestelltes Fuelband mit einer Smartphone-Dauerverbindung nach, Fitbit stattet sein displayloses Flex-Armband mit einem OLED-Bildschirm aus und nennt es "Force".

Nikes erstes Fuelband, das vor nicht einmal zwei Jahren die Gerätekategorie "Aktivitätstracker" mitbegründete, war zwar in den USA recht erfolgreich – hierzulande konnte man es aber nicht einmal kaufen. Im c't-Test schnitt es nicht sonderlich gut ab, denn die Messergebnisse entpuppten sich als sehr ungenau. Das will Nike mit dem neuen Fuelband SE ändern: Laut Hersteller habe man die Aktitvitätsdaten eines ganzen Jahres analysiert, um den sogenannten NikeFuel-Algorithmus zu optimieren – Nike nutzt statt Kalorien diese proprietäre Maßeinheit. Auf Wunsch kann man sich allerdings auch eine Kalorienumrechnung anzeigen lassen.

Das Display besteht wie gehabt aus 100 weißen und 20 farbigen LEDs.Neben der verbesserten Meßgenauigkeit bietet das Fuelband SE nun eine Dauerverbindung mit dem Smartphone, Bluetooth 4.0 sei Dank. Zum Start am 6. November funktioniert das allerdings nur mit iOS-Geräten, eine Android-App ist noch nicht einmal offiziell angekündigt. Ob die Fuelband-Daten auch von der iPhone-5s-exklusiven Move-App ausgewertet werden, ist ebenfalls noch unklar. Der Akku soll bis zu 4 Tage lang durchhalten. Laut Nike kann man das Fuelband SE beim Duschen tragen, sollte es aber vor dem Schwimmen abnehmen. Das Fuelband SE kann man ab sofort auf der Nike-Website für 139 Euro vorbestellen – erstmals auch in Deutschland, Frankreich und Japan.

Hat anders als das Fitbit Flex ein Display: Fitbits Force-Armband.

Auch das neue Fitbit-Armband namens Force kommuniziert per Bluetooth 4.0 permanent mit dem Smartphone. Im Unterschied zum Vorgänger-Armband Flex (Test in c't 12/13) hat es ein OLED-Display eingebaut, das neben der Uhrzeit, die zurückgelegten Schritte, die verbrannten Kalorien und die zu Fuß zurückgelegten Stockwerke anzeigt – Fitbit hat nämlich, anders als im Flex, einen Luftdrucksensor eingebaut. Außerdem misst es das Force die Schlafqualität. Der Akku soll 7 bis 10 Tage halten. Das Force-Band ist zwar spritzwassergeschützt, sollte laut Fitbit aber nicht beim Schwimmen getragen werden.

In den USA ist das Force bereits für 129 US-Dollar erhältlich, auf der deutschen Website sucht man es vergeblich. Auf Anfrage von heise online sagte eine Fitbit-Sprecherin, dass das Gerät hierzulande noch kein Thema sei und es deshalb auch noch keinen Termin für einen Deutschland-Start gebe. (jkj)