Aus Combots wird Kizoo

Nach dem gefloppten Kommunikationsdienst will sich das Karlsruher Unternehmen unter neuem Namen künftig an anderen Unternehmen beteiligen.

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Von Karlsruhe aus wollten sie die Kommunikation weltweit revolutionieren, mit einem proprietären Messenger mit bunten Avataren. Doch ist der Combots genannte Dienst spektakulär gescheitert und wurde im vergangenen Jahr eingestellt. Dem Unternehmen Combots geht es finanziell eigentlich gut – vor allem dank eines üppigen Aktienpakets der United Internet AG, dass die Combots-Macher für den Verkauf des Portals Web.de bekommen hatten.

Nachdem es zunächst geheißen hatte, die Revoluzzer könnten auf kleiner Flamme weiter neue Dienste entwickeln, verkündete Combots Mitte März dann die Neuausrichtung auf Unternehmensbeteiligungen. Auf der Hauptversammlung Anfang Mai sollen die Aktionäre dem von Vorstand und Aufsichtsrat abgenickten Plan zustimmen und sich gleichzeitig eine hübsche Rendite von 1,20 Euro pro Anteilsschein genehmigen. Danach bleiben dem neuen Unternehmen immerhin noch knapp 200 Millionen Euro in der Kasse. Stimmen die Aktionäre zu, ist auch der Name Combots Geschichte. Das Unternehmen will die neuen Geschäfte offenbar nicht durch alte Flops belasten und sich künftig Kizoo AG nennen. (vbr)