HTC lagert möglicherweise Produktion aus

Bisher stellt das taiwanische Unternehmen alle Smartphones selbst her. Nun hat HTC mit mehreren Auftragsfertigern gesprochen.

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Der taiwanische Smartphone-Hersteller HTC könnte die Produktion auslagern, um Kosten zu senken und wieder profitabel zu werden. Das Unternehmen habe in den vergangenen Monaten mit mehreren Auftragsfertigern gesprochen, berichtete das Wall Street Journal. Darunter seien mit FIH Mobile ein Hersteller aus dem Konzernverbund des Apple-Auftragsfertigers Foxconn sowie Wistron, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.

HTC stellt seine Geräte bisher in eigenen Fabriken in Taiwan und China her. Seit über einem Jahr verkaufen sie sich aber nicht mehr so gut. Auch das Flaggschiff-Modell HTC One konnte den Abwärtstrend nicht stoppen. Im dritten Quartal verbuchte das Unternehmen aus Taiwan seinen ersten Verlust und warnte zudem vor einem schwachen Weihnachtsgeschäft. Der Wert der HTC-Aktie schrumpfte seit April 2011 um 85 Prozent.

Anfang dieser Woche wurden bereits die Aufgaben im Spitzen-Management neu verteilt: Die Verwaltungsrats-Vorsitzende Cher Wang wird sich stärker um das Tagesgeschäft kümmern, während Firmenchef Peter Chou sich auf Produkte und Innovation konzentrieren soll. (anw)