Französische Katasterdaten für OpenStreetMap

Über den Web Map Service aus dem Kataster abgerufene Vektordaten zu Straßenverläufen und Parzellengrenzen dürfen legal als Grundlage für Beiträge zur Weltkarte nach dem Wiki-Prinzip verwendet werden.

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Von
  • Peter König

Das quelloffene Weltkartenprojekt OpenStreetMap erhält offenbar offiziellen Zugriff auf vektorisierte Geodaten des französischen Staates. Laut der Mitteilung eines Community-Mitglieds dürfen die über den Web Map Service (WMS) aus dem Kataster abgerufenen Vektordaten – etwa über Straßenverläufe und Parzellengrenzen – legal als Grundlage für Beiträge zur Weltkarte nach dem Wiki-Prinzip dienen. Für etwa die Hälfte der Kommunen sollen geeignete Vektordaten zur Verfügung stehen, mit Abweichungen von unter einem Meter. Einen Vorgeschmack auf die zu erwartende Informationsdichte gibt ein Screenshot, der einen Ausschnitt aus dem Stadtplan von Brest zeigt.

In der Vergangenheit bekam das Projekt bereits von anderen staatlichen Stellen Unterstützung: Bayern stellt im Rahmen eines Pilotprojekts Luftbilder der Oberpfalz als Grundlage zur Verfügung. Auch Geodaten des US-amerikanischen Census Bureau gehen mittlerweile in die freie Weltkarte ein. Andernorts erstellen aktive OpenStreetMap-Mitglieder Karten mit Hilfe von GPS-Loggern selbst. So gibt es bereits von Hamburg und Wien vollständige Stadtpläne.

Siehe dazu auch:

(pek)