Tiefensee unterstützt Leipzig im Spielemesse-Streit

Leipzig habe sich mit der Games Convention 2008 in grandioser Weise auch für die Zukunft als Ausstellungsort qualifiziert, sagte der frühere Leipziger Oberbürgermeister und heutige Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee in einem Interview.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der frühere Leipziger Oberbürgermeister und heutige Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hat Leipzig im Streit um die künftige Ausrichtung der größten Computerspielemesse Europas den Rücken gestärkt. Leipzig habe sich mit der Games Convention 2008 in grandioser Weise auch für die Zukunft als Ausstellungsort qualifiziert, sagte der auch für den Aufbau Ost zuständige Minister der Leipziger Volkszeitung.

Die seit 2002 jährlich in Leipzig stattfindende Computerspielemesse war am Wochenende mit einem neuen Besucherrekord (203.000 Gäste) zu Ende gegangen. Der Branchenverband BIU (Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware) will das Stelldichein der Branche ab dem kommenden Jahr aber dennoch "wegen besserer Zukunftsperspektiven" unter dem neuen Namen GAMESCom in Köln fortführen.

Tiefensee empfahl Leipzig, sich jetzt gut zu wappnen und entschlossen den Konkurrenzkampf aufzunehmen. Behauptungen des BIU, Leipzig sei als Messeort schlecht aufgestellt, wies Tiefensee zurück. Die Zahlen von der gerade zu Ende gegangenen Messe belegten das Gegenteil. Es habe mehr Aussteller, mehr Besucher und mehr Presse als 2007 gegeben. Die Messe Köln hat eigenen Angaben zufolge bereits zahlreiche Ausstelleranfragen für eine Beteiligung an der neuen GAMESCom erhalten. (pmz)