Intel Inside: Für Mitarbeiter kostenlos
Intel will allen Firmen-Mitarbeitern kostenlose PCs und freien Internet-Zugang zur Verfügung zu stellen.
Intel springt nun auch auf den Zug auf, Firmen-Mitarbeitern kostenlose PCs und Internet-Zugang zur Verfügung zu stellen. Bislang war es nicht die IT-Branche, die Angestellten für die so genannte Internet-Revolution mit Rechner-Geschenken fit machen wollte. Firmen aus eher klassischen Industriebereichen wie Ford und die Fluglinie Delta Airlines spielten hier die Vorreiter. Intel ist nun einer der ersten Konzerne aus der EDV-Branche, der nachzieht: Alle Mitarbeiter des Prozessorbäckers weltweit erhalten einen PC und Internet-Anschluss. Laut Intel handelt es sich dabei um rund 70.000 Voll- und Teilzeit-Kräfte, die alle das so genannte Home PC Program in Anspruch nehmen können.
Für Intel ist die Aktion Teil der Bemühungen, sich von einer reinen CPU- und Chip-Company zu einer Firma zu entwickeln, die vom Boom des gesamten Internet-Geschäfts profitiert. Neben Diversifikation in Netzwerk- und Dienstleistungsmärkte erscheint den Intel-Oberen dafür auch eine Angestelltenschar notwendig, die neue Medien und Internet-Techniken als Teil ihres Lebens akzeptiert und nutzt. Intel-Chef Craig Barrett erklärte, eine "Internet-erfahrene Mitarbeiterschaft" unterstütze die Absicht Intels, "herausragender Lieferant für die Infrastruktur der weltweiten Internet-Ökonomie" zu werden.
Im Unterschied zu den Angeboten von Ford und Delta Airlines entstehen für Intel-Mitarbeiter keine Kosten — sowohl für den PC wie für den Internet-Zugang sind keine monatlichen Gebühren fällig. Außerdem will Intel Hard- und Software in regelmäßigen Abständen aktualisieren. Zum Start des Programms im 3. Quartal diesen Jahres soll das Paket aus einem Rechner mit Pentium III, 20-GByte-Festplatte, 128 MByte Speicher, Maus, Tastatur, Sound-System und Monitor bestehen. Dazu gibt es einen Drucker und Intels Create & Share Camera Pack, ein Bundle aus PC-Kamera, Video-Capture- und Modem-Karte, Mikrofon sowie entsprechender Software. Office-Software soll ebenfalls in dem Paket enthalten sein, Intel machte aber noch keine Angaben, von welchem Hersteller sie geliefert wird.
Details zu dem Programm will Intel seinen Angestellten im Laufe des März mitteilen; bis Ende diesen Jahres sollen bereits alle Mitarbeiter mit PCs ausgestattet sein. (jk)