HP und Acer setzen Dell im weltweiten PC-Geschäft unter Druck

Auf Basis vorläufiger Zahlen sehen die Marktforscher von iSuppli Hewlett-Packard und Acer als die großen Gewinner unter den PC-Herstellern. Dell hingegen verliert weiter an Boden.

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Von
  • Matthias Parbel

Rund 68 Millionen PCs wurden – nach vorläufigen Erkenntnissen der Marktforscher von iSuppli – im dritten Quartal 2007 weltweit verkauft. Gegenüber der Vorjahresperiode entspricht das einem Plus von 13,8 Prozent. Zum wiederholten Mal überdurchschnittlich zugelegt hat dabei der Marktführer Hewlett-Packard. Der amerikanische Hersteller steigerte seine Absatzzahlen um über 32 Prozent auf 13 Millionen Stück. Dabei half HP nach Einschätzung von iSuppli-Analyst Matthew Wilkins die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Fachhandel und die Konzentration auf das Notebook-Geschäft.

Hewlett-Packard konnte seinen Marktanteil auf über 19 Prozent ausbauen und liegt nun im fünften Quartal in Folge auf Rang eins der weltweit größten PC-Hersteller. Vor allem den Abstand zum Erzrivalen Dell vergrößerte HP deutlich. Im dritten Quartal 2006 lagen beide noch nahezu gleichauf. Harte Konkurrenz bekommt Dell aber auch durch Acer. Nach Ansicht von iSuppli gelang es dem taiwanischen Anbieter, Dell vom zweiten Platz der weltweit größten Notebook-Hersteller zu verdrängen. Trotz einer beeindruckenden Absatzsteigerung von fast 70 Prozent sieht iSuppli Acer aber nach wie vor auf Rang vier im PC-Gesamtmarkt – hinter Lenovo.

Unter den Top-5 erzielte Dell mit einem mageren Plus von 1,5 Prozent das schlechteste Ergebnis. In Konsequenz büßte der US-Hersteller fast 2 Prozent Marktanteil ein und kommt nun nur noch auf gut 14 Prozent. Die von Firmenchef Michael Dell eingeleitete neue Strategie mit der Hinwendung zum Fach- und Einzelhandel werde erst allmählich Früchte tragen, glaubt Wilkins. Lenovo und Toshiba – platziert auf den Rängen 3 und 5 – glänzten wie HP und Acer mit überdurchschnittlicher Absatzsteigerung um 23 respektive knapp 19 Prozent. Insgesamt wuchsen die Top-5 auf Kosten der übrigen Hersteller und decken nun alleine deutlich über die Hälfte des weltweiten PC-Geschäftes ab. (map)