Oekonux im Zeichen der "Peer Production"

Die vom Projekt Oekonux und der P2P Foundation veranstaltete Konferenz versammelt vor allem Wissenschaftler und Gewerkschaftler, die sich mit der Produktion von Freier Software und dem Leben im Umfeld der Open Source auseinandersetzen.

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Von
  • Detlef Borchers

Das Programm der vierten Oekonux-Konferenz steht. Die Veranstaltung möchte über den Tellerrand der Peer-Produktion hinausgehen und stellt die Frage, ob diese Produktionsform Keimzelle einer anderen Gesellschaft sein kann.

Oekonux ist eine 2001 gestartete, selbstorganisierte Konferenz, die aus der ersten Wizard of OS hervorging und sich mit politisch-ökonomischen Fragen der Open Source befasst. Nach Konferenzen in Dortmund, Berlin und Wien tagt die Konferenz vom 27. bis 19. März in Manchester, Namenspatronin des Manchester-Kapitalismus.

Die vom Projekt Oekonux und der P2P Foundation veranstaltete Konferenz versammelt vor allem Wissenschaftler und Gewerkschaftler, die sich mit der Produktion von Freier Software und dem Leben im Umfeld der Open Source auseinandersetzen. So gibt es Referate über die Stellung der Frau in den verschiedenen Projekten oder die soziale Funktion von Keysigning-Parties.

Praktische Projekte wie Ronja stehen bei der Oekonux nicht im Mittelpunkt des Interesses, sondern dienen als Referenzpunkte, wie die Peer-Produktion funktionieren kann – oder nicht funktioniert. Wie die technisch orientierte FOSDEM ist die Oekonux eine "kostenlose" Konferenz, die von den freiwilligen Spenden der Teilnehmer getragen wird. Daher gibt es nur Schätzungen zur Größe der Konferenz. Die Veranstalter hoffen, dass mindestens 150 bis 200 Interessierte den Weg nach Manchester finden. (jk)