Google nicht mehr Top-Arbeitgeber in den USA

Der kalifornische Storage-Spezialist NetApp hat Google vom Thron des besten Arbeitgebers in den USA verdrängt - dies meint zumindest das Wirtschaftsblatt Fortune, das NetApp auf Platz 1 seiner Liste der "100 Best Companies to Work for" setzte.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Firmengelände von NetApp in Sunnyvale, Kalifornien

(Bild: Google)

Der kalifornische Storage-Spezialist NetApp (früher Network Appliance) hat Google vom Thron des besten Arbeitgebers in den USA verdrängt – dies meint zumindest das Wirtschaftsblatt Fortune, das NetApp auf Platz 1 seiner jährlich aktualisierten Liste der "100 Best Companies to Work for" setzte. Der Suchmaschinenbetreiber Google, der die Liste in den vergangenen beiden Jahren angeführt hatte, landete diesmal nur auf Platz 4.

NetApp (Vorjahr: Platz 14) zeichne ein schon "legendäres Gleichheitsprinzip in der Firmenkultur" aus, das von den rund 5000 Mitarbeitern enthusiastisch aufgenommen werde, begründet Fortune seine Wahl. Auch seien die Sonderleistungen des Unternehmens herausragend. So würden die Angestellten etwa bei voller Bezahlung fünf Tage lang für ehrenamtliche Aufgaben freigestellt, und wer ein Kind adoptiere, erhalte eine finanzielle Unterstützung von 11.390 US-Dollar.

Platz 2 der diesjährigen Top 100 der besten US-Arbeitgeber belegt das Investment-Unternehmen Edward Jones, gefolgt von der Boston Consulting Group. Die Degradierung Googles auf Platz 4 erklärt Fortune damit, dass der Konzern Gratifikationen gestrichen habe und zurückhaltender bei Neueinstellungen sei. Unter den Top 10 befindet sich mit Cisco (erneut Platz 6) ein weiteres Schwergewicht aus der IT-Branche.

Adobe Systems kommt diesmal auf Platz 11 (Vorjahr: Rang 40), Qualcomm fällt von 8 auf 16 zurück, Microsoft verbesserte sich von Rang 86 auf 38 – obwohl das Unternehmen heute den Wegfall von 5000 Jobs bekannt gab. Mit dem Prädikat, zu den 100 besten Arbeitgebern in den USA zu gehören, kann sich künftig auch T-Mobile schmücken: Fortune hielt dem Mobilfunkunternehmen zugute, dass trotz Wirtschaftskrise von Kündigungen bislang abgesehen wurde und dass Sonderleistungen wie Kinderbetreuungszuschüsse weiter gezahlt werden, was letztlich Platz 96 einbrachte. (pmz)