Intel-CEO setzt auf Kostensenkung durch 32-nm-Fertigung

Paul Otellini hält den Umstieg auf 32-Nanometer-Fertigung für das richtige Rezept gegen die Krise und fürchtet die Konkurrenz aus dem Grafiklager nicht.

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Intel-Chef Paul Otellini sieht den Chiphersteller auf dem richtigen Weg durch die Krise und glaubt nicht an Konkurrenz aus dem Grafiklager. Die angekündigte Umstellung auf 32-Nanometer-Fertigung sei ein wichtiger Faktor für das Überstehen der Krise, verdeutlichte Otellini am Mittwoch auf einer Fachkonferenz in San Francisco. "Das wird unsere Kosten senken", sagte der CEO. Das verschaffe Intel ein Polster und die Möglichkeit zu profitieren, wenn sich der Markt erhole.

Laut Otellini ist der anhaltende Netbook-Trend derzeit der einzige Lichtblick in der PC-Branche. Doch blieben die Atom-Prozessoren in der Performance immer noch hinter den Einsteiger-Celerons zurück. Microsoft werde zudem die für Netbooks geeignete Billigversion Windows 7 Starter – welche die Nachfolge von Windows XP ULCPC antritt – auf drei gleichzeitig laufende Anwendungen beschränken. "Sie werden nicht gerade überwältigt sein", räumte Otellini laut CNet News ein.

Über Konkurrenz etwa von Nvidia macht sich der Intel-Chef keine Sorgen. "Die Grafiksysteme für die meisten Maschinen werden im Prozessor zusammengefasst". Wer mehr Leistung wünsche, kaufe einen separaten Grafikprozessor. "Den können Sie von denen kaufen oder von uns", meinte Otellini im Hinblick auf den angekündigten Larrabee.

Otellini sagte für die kommenden Wochen weitere Geräte wie das zusammen mit LG in Barcelona angekündigte Mobile Internet Device (MID) auch von anderen Herstellern voraus. Darüber hinaus wolle Intel mit System-on-a-Chip-Architekturen aus 32-Nanometer-Fertigung vom MID-Bereich auch in den Smartphone-Sektor vorstoßen. (vbr)