GeForce GTS 250 - Déjà-vu im Mittelklasse-Segment

Eine verfrühte Produktankündigung von Asus deutet darauf hin, dass in Nvidias GeForce GTS 250 ein G92-Chip steckt und die Grafikkarte nichts anderes ist als eine umbenannte GeForce 9800 GTX+.

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Durch eine verfrühte Produktankündigung, die mittlerweile wieder zurückgezogen wurde, verriet Asus erste Details der von Nvidia noch nicht offiziell vorgestellten GeForce GTS 250. Die Grafikkarte soll demnach auf einem G92-Grafikchip (55 nm) und nicht, wie der Name vermuten lässt, auf einer GT200b-GPU basieren. Die technischen Daten der Asus-Karten entsprechen prinzipiell denen einer GeForce 9800 GTX+ (128 Shader-Einheiten, 256 Bit Speicherinterface). Dies deutet auf eine simple Umbenennung dieses älteren Modells in GeForce GTS 250 hin, obwohl die 9800 GTX+ ebenfalls nichts anderes ist als eine mit 55-Nanometer-Strukturen gefertigte und mit höheren Taktfrequenzen laufende GeForce 8800 GTS.

Nvidia würde den G92-Grafikchip demzufolge nach der GeForce-8- und GeForce-9-Serie schon in der dritten Grafikkarten-Generation einsetzen. Dies macht es für die Kunden umso schwieriger, den Überblick im sowieso durch eine Vielzahl von Produktbezeichnungen verwirrenden Grafikkartenmarkt zu behalten. Außerdem wäre dieser Schritt ein Indikator dafür, dass Nvidia den GT200(b)-Grafikchip, der auf Grafikkarten ab GeForce GTS 260 verbaut ist, nicht im Mittelklassesegment einsetzen wird und daher mit G92-GPUs die Wartezeit bis zur neuen DirectX-11-Grafikkartengeneration überbrücken will. Mit jener rechnen Branchenkenner jedoch frühestens Ende 2009. (mfi)