Intel Open Lab in München eröffnet

Am Standort Feldkirchen bei München betreibt Intel nun ein Open Lab als Teil der Intel Labs Europe. Es wurde heute von Verwaltungsratschef Craig Barrett eröffnet.

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Auf seiner Reise zur Eröffnung der CeBIT in Hannover legte Intels scheidender Verwaltungsratschef Craig Barrett einen Zwischenstopp in der Niederlassung des Chipherstellers am Standort Feldkirchen bei München ein. Dort eröffnete er offiziell das Intel Open Lab München als Bestandteil der Intel Labs Europe. Der bayrische Standort übernimmt zusammen mit dem irischen in Leixlip (bei Dublin) die Rolle des Innovationszentrums. Beide Labs koordinieren die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der 18 Intel-Labs in der Europäischen Union.

Der bayrische Ministerpräsident Horst Seehofer betonte als Gastredner bei der Eröffnung, wie wichtig Innovation gerade in den Zeiten der Rezession sei und dass München der optimale Standort dazu sei: "Intel und Innovation gehören zusammen und sind ein Geschwisterpaar wie Innovation und Bayern", so der Ministerpräsident.

Craig Barrett sah die globale Finanzkrise ohnehin gelassen: "Das ist meine elfte Rezession, seit ich im Geschäft bin. Da ich mich dieses Jahr zurückziehe, wird es glücklicherweise meine letzte sein." Es sei gerade in solchen Zeiten für Firmen wichtig, weiterhin in Forschung und Entwicklung zu investieren und eine gute Umgebung zu schaffen, in der helle Köpfe zusammenarbeiten können.

Neben der Koordination der Intel Labs sollen im Open Lab München externe Firmen und Forschungseinrichtungen zusammenkommen und gemeinsam forschen. Von dieser Zusammenarbeit verspricht sich Martin Curley, Direktor der Intel Labs Europe und Global Director of IT Innovation, einen besseren Fokus auf das, was Industrie und Markt – insbesondere in Europa – tatsächlich verlangen, statt darauf, was technisch machbar ist. Auf das zurzeit laufende Kartellrechtsverfahren der EU gegen Intel ging Barrett nicht ein. (ciw)