"Mozilla Location Service" hilft bei der Selbstfindung

Die Mozilla-Stiftung hat mit "Location Service" einen eigenen Dienst zur Positionsbestimmung vorgestellt. Statt mit GPS wird der eigene Aufenthaltsort durch öffentliche WLAN-Netze und Mobilfunktantennen ermittelt.

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Die Mozilla-Stiftung arbeitet an einem eigenen Ortungsdienst mit dem Namen "Mozilla Location Service". Dieser soll künftig Mobiltelefonen bei schwachem GPS-Empfang die Positionsbestimmung erleichtern. Auch Laptops, die nicht über ein GPS-Modul verfügen, können mit dem freien Service zumindest eine ungefähre Ortsbestimmung vornehmen. Ermittelt wird die eigene Position mit öffentlichen WLAN-Netzen und Mobilfunk-Sendemasten.

Mozilla Location Service: Noch gibt es in Deutschland zahlreiche weiße Flecken.

Damit das im Alltag funktioniert, sammeln weltweit Unterstützer öffentliche Signale von WLAN-Netzen und Mobilfunkantennen. So sind bisher etwas mehr als eine halbe Million eindeutige WLAN-Zugangspunkte sowie 17.343 Funkzellen erfasst worden. Daraus ergeben sich insgesamt 2,8 Millionen Orte, die der "Location Service" bestimmen kann.

Derzeit befindet sich das Pilotprojekt noch in einem sehr frühen Stadium. An ausgewählten Orten liefert der Service aber bereits eine Grund-Abdeckung, was Mozilla auf einer Weltkarte verzeichnet. Unterstützen kann man das Projekt mit der Installation des MozStumbler für Android, das beim Herumlaufen die benötigten Daten aufzeichnet. Ein Leaderboard listet die fleißigsten Sammler.

[Update] Ein ganz ähnliches Projekt ist die OpenWLANMap: Die Datenbank speichert WLANs und deren Position und versteht sich als Alternative zu kommerziellen Angeboten. [/Update] (dbe)