Ausprobiert: Ethernet-over-Thunderbolt-Verbindungen unter OS X Mavericks

Wer über zwei Thunderbolt-Macs mit Apples neuestem Betriebssystem verfügt, kann sie künftig auch per Thunderbolt-Kabel vernetzen. Das lohnt sich unter anderem zur schnellen Datenübertragung.

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OS X Mavericks bringt eine interessante neue Funktion für Besitzer von Macs mit Thunderbolt-Schnittstelle mit: Künftig unterstützt Apple auch die Ethernet-Vernetzung über die Highspeed-Schnittstelle. Dazu reicht es aus, zwei Maschinen per Thunderbolt-Kabel miteinander zu verbinden. Beim Setup gibt es Unterschiede: Laut einem Bericht der Kollegen von Ars Technica konfigurieren sich Thunderbolt-Ports bei Geräten mit nur einem Anschluss wie das MacBook Air selbst, bei Mac mit zwei Thunderbolt-Anschlüssen klappt das aber nicht immer oder nur an einem Port. In unserem Versuch mussten wir die Konfiguration dagegen stets selbst vornehmen. Dazu müssen in den Systemeinstellungen unter "Netzwerk" manuell private IP-Adressen für jedes der Geräte vergeben werden, beispielsweise 192.168.178.21 und 192.168.178.22.

QuickBench-Test: AFP-Übertragung mittels Ethernet-over-Thunderbolt.

Anschließend wird auf mindestens einem Gerät, von dem gelesen oder auf das geschrieben werden soll, die Dateifreigabe aktiviert. Dann kann man im Finder über die Tastenkombination Command-K durch Eingabe der IP-Adresse des Rechners mit der Dateifreigabe eine Netzwerkverbindung herstellen, was über das SMB- (smb:// oder cifs://) oder das AFP-Protokoll (afp://) möglich ist. Die Übertragung erfolgte zwischen den beiden von uns getesteten MacBook-Pro-Maschinen mit Retina-Display soweit problemlos. Bei einem Kurztest wurde eine 3,6 GByte große Datei über AFP in zehn Sekunden übertragen, SMB benötigte 15 Sekunden.

c't hat die neuen MacBook-Pro-Modelle mit Retina-Display ausführlich getestet. Der Bericht erscheint in Ausgabe 24, die ab Montag am Kiosk liegt und Abonnenten am Samstag erreicht. (bsc)