GeForce-9-Mittelklasse bekommt Zuwachs

Nvidia recycelt den Grafikchip GeForce 8800 GS und bringt ihn als GeForce 9600 GS erneut auf den Markt.

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Der Grafikchiphersteller Nvidia erweitert seine GeForce-9-Serie mit dem GeForce 9600 GSO um einen vierten Chip. Allerdings verbirgt sich dahinter nichts anderes als der GeForce 8800 GS. Der Grafikchip mit 65 Nanometern Strukturgröße besitzt eine Taktfrequenz von 550 MHz und 96 Shader-ALUs, die mit 1375 MHz arbeiten. Auf Grafikkarten mit dem GeForce 9600 GSO kommuniziert die G92-GPU bei einer Taktfrequenz von 800 MHz über 192 Datenleitungen mit dem 384 MByte großen GDDR3-Grafikspeicher.

Bei dem im Februar vorgestellten GeForce 9600 GT verwendet Nvidia hingegen den G94-Chip, der einerseits nur 64 Shader-ALUs, andererseits ein 256-Bit-Speicherinterface und höhere Taktfrequenzen besitzt. Als Folge hat der GeForce 9600 GSO nur zwei Drittel der Speicherbandbreite des 9600 GT aber eine um etwa 20 Prozent höhere Füllrate. Erste Händler haben Karten mit dem "neuen" Chip bereits zu Preisen von 100 bis 125 Euro in ihrem Angebot. Nvidia reagiert mit dem GeForce 9600 GSO vermutlich auf die jüngsten Preissenkungen von Konkurrent AMD, dessen Radeon HD 3850 inzwischen ebenfalls für zirka 100 Euro erhältlich ist. (chh)