Khronos Group stellt OpenCL 2.0 vor

Der im Rahmen des unabhängigen Industriekonsortiums ausgearbeitete neue Standard umfasst ein erweitertes Ausführungsmodell sowie eine Untermenge der Speichermodelle, Synchronisationsmechanismen und atomaren Operationen von C11 und C++11.

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Von
  • Alexander Neumann

Zur derzeit tagenden Supercomputing-Konferenz SC 2013 hat die Khronos Group die Version 2.0 GPGPU-Programmierschnittstelle OpenCL (Open Computing Language) freigegeben. Der von unter anderem Intel, Apple, Nvidia und Qualcomm im Rahmen des unabhängigen Industriekonsortiums ausgearbeitete neue Standard umfasst ein erweitertes Ausführungsmodell sowie eine Untermenge der Speichermodelle, Synchronisationsmechanismen und atomaren Operationen von C11 und C++11.

Andere Features von OpenCL 2.0 sind die Unterstützung gemeinsamer virtueller Speicher für Host- und Device-Kernels, dynamische Parallelisierungsfähigkeiten, ein generischer Adressenraum, mehr Unterstützung für sRGB- und 3D-Bilder, Pipes-Support und die Möglichkeit, OpenCL-Implementierungen als geteilte Objekte auf Android-Systemen zu verwenden.

OpenCL 2.0 ist der Nachfolger von OpenCL 1.2, das vor ziemlich genau zwei Jahren finalisiert worden war. Der OpenCL-Standard definiert Schnittstellen zur Parallelprogrammierung von Anwendungen, die auf unterschiedlichen, aber OpenCL-kompatiblen Prozessoren laufen. OpenCL soll die Rechenleistung von Grafikprozessoren zusätzlich zur 2D- oder 3D-Grafikbeschleunigung auch für andere, allgemeine Applikationen ausnutzen, indem es die Berechnungen auf mehrere Grafikprozessoren und CPUs verteilt. (ane)