Hynix zahlt 397 Millionen US-Dollar an Rambus

Der koreanische Speicherchiphersteller Hynix erhält eine umfassende Lizenz zur Nutzung von Rambus-Patenten.

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Nach fast neun Jahren scheint der Streit zu einem Ende zu kommen: Wie vom kalifornischen Distriktsgericht kürzlich angeordnet, haben sich der koreanische Speicherchiphersteller Hynix – der zweitgrößte DRAM-Produzent der Welt – und die Entwickler- und Lizenzierungsfirma Rambus nun auf Entschädigungszahlungen und Lizenzgebühren geeinigt.

Hynix überweist anteilige Lizenzgebühren in Höhe von 1 Prozent für Single-Data-Rate-(SDR-)SDRAMs und 4,25 Prozent für verschiedene DDR-, DDR2- und DDR3-SDRAMs an Rambus. Dieser Gebührensatz gilt zunächst für Chips, die Hynix zwischen Februar 2009 und April 2010 verkauft. Zudem zahlt Hynix einen Einmalbetrag von 349 Millionen US-Dollar als pauschale Entschädigung für entgangene Lizenzgebühren sowie weitere 48 Millionen US-Dollar für entgangene Zinsen auf diese Lizenzgebühren. Die Höhe der letztgenannten Summe steht noch nicht ganz genau fest, sondern hängt vom Termin des finalen Urteils ab.

Richter Ronald M. Whyte muss diese Einigung zwischen Hynix und Rambus noch absegnen. Die Verträge zwischen den beiden Firmen gelten zudem nur für Produkte, die Hynix in den USA verkauft und verkauft hat – in anderen Ländern laufen noch weitere Gerichtsverfahren. Außerdem führt Rambus noch weitere juristische Auseinandersetzungen mit den DRAM-Herstellern Nanya, Micron und Samsung. (ciw)