"Final Beta" von Mac OS X soll im Frühjahr kommen

In seiner Macworld-Eröffnungsrede widmete sich Apple-CEO Steve Jobs ausführlich der Vorstellung von Mac OS X.

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In seiner Macworld-Eröffnungsrede widmete sich Apple-CEO Steve Jobs ausführlich der Vorstellung von Mac OS X, dem neuen Betriebssystem, das im Sommer diesen Jahres mit neuer Technik auf den Markt kommen soll. In einem Jahr werden dann auch neue Macs mit vorinstalliertem Mac OS X ausgeliefert.

"Quartz", die PDF-basierende Display-Software, "Cocoa", das objektorientierte API, "Classic", die integrierte Umgebung für alte Mac-OS-Programme und "Darwin", der darunterliegende Kern, sind Komponenten, von denen Apple nun schon länger spricht. Zum ersten Mal gezeigt wurde "Aqua", die neu gestaltete Oberfläche. "Interaktive" Elemente sollen die Bedienung des Mac OS wesentlich vereinfachen, indem sie etwa auf Mausbewegungen auch ohne Klick reagieren (Mouse-over). Fenster lassen sich endlich in Echtzeit verschieben, und ein animiertes "Dock" nimmt am unteren Bildschirmrand Symbole von geöffneten Programmen und Fenstern auf, ähnlich dem Tray von Windows. Die neuen durchsichtigen Buttons wird jedoch sicher mancher für überflüssigen Schnickschnack halten.

Nicht alles klappte bei der Vorführung der Vorversion: Die OpenGL-basierte Demo von Quake 3 stürzte ab. Andererseits beeindruckte Mac OS X aber mit einer von Mac OS bisher nicht gekannten Stabilität, als ein QuickTime-Film ohne Unterbrechung weiter lief, während parallel dazu eine speziell für die Demonstration programmierte "Crash-Applikation" Amok lief. Zufrieden darf Apple wohl auch über die Bekenntnisse prominenter Software-Häuser zu dem neuen Betriebssystem sein. Selbst der Erzgegner aus Redmond reihte sich ein: "Wir stehen voll hinter Mac OS X", versicherte Microsoft-Manager Kevin Browne. (se)