Jolla verkauft die ersten Smartphones

Jolla hat die ersten 450 Telefone an Vorbesteller seiner ersten Crowdfunding-Kampagne verkauft. Der finnische Mobilfunkanbieter DNA veranstaltete dazu in Helsinki eine Release-Party.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Keywan Tonekaboni
  • Dr. Oliver Diedrich

Jolla hat am gestrigen Mittwoch-Abend auf seiner Release-Party in Helsinki die ersten Smartphones mit Sailfish OS verkauft. Veranstalter der Party war der finnische Mobilfunkanbieter DNA, eingeladen waren die ersten 450 Vorbesteller, die vor Ort ihr Telefon abholen konnten.

Das Jolla-Smartphone mit verschiedenfarbigen Covern, die mit dem Betriebssystem zusammenspielen: Systemfarben, Designthema und Anwendungsfavoriten sind mit dem Cover verknüpft

(Bild: Jolla)

Der erste Besitzer des Jolla-Smartphones ist der 18-jährige Schüler Henri Huttunen. Für knapp 400 Euro haben er und die anderen Enthusiasten neben dem Smartphone ein Ladegerät und ein weiteres Rückseiten-Cover erhalten. Diese nennt Jolla – ein Startup ehemaliger Nokia-Mitarbeiter – "The Other Half", die Cover können weitere Funktionen enthalten. Das beiliegende Cover lädt weitere Profile und Designs herunter. Ein Headset ist nicht dabei, dafür aber eine handgeschriebene Danksagung.

Die ersten Jolla-Besitzer haben bereits Bilder und Videos online gestellt. Das installierte Sailfish OS bedient der Nutzer wie den Vorgänger Meego vom Nokia N9 vorwiegend mit Gesten, es erinnert aber auch an Blackberry 10. Eine Besonderheit: Saiflish fragt beim ersten Start, welche Anwendungen der Benutzer vorinstalliert haben möchte.

Einen Einblick in die Handhabung gibt die von Jolla online gestellte Bedienungsanleitung. Wie bereits bekannt, unterstützt Sailfish neben nativen Anwendungen mit Qt5 und QML auch Android Apps. Diese können unter anderem über den App-Store des russischen Suchmaschinenbetreibers Yandex installiert werden. Mehrere Nutzer berichten aber von Problemen bei der Anmeldung im Store. (odi)