SPD verlangt Entfernung von Ypsilanti-Scherz-Telefonat bei YouTube

Ein Stimmen-Imitator des Radiosenders ffn hatte die hessische SPD-Vorsitzende Andrea Ypsilanti angerufen und sich als Franz Müntefering ausgegeben. Jetzt soll ffn dafür sorgen, dass das vermeintliche Lage-Gespräch aus dem Netz verschwindet.

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  • dpa

Die hessische SPD erwägt im Zusammenhang mit einem Scherz-Telefonat mit ihrer Vorsitzenden Andrea Ypsilanti rechtliche Schritte gegen den niedersächsischen Rundfunksender ffn. Dies sagte ein Parteisprecher am Montag in Wiesbaden. Man habe ffn aufgefordert, dafür zu sorgen, dass der Mitschnitt von der Plattform YouTube und ähnlichen Seiten entfernt werde. Dort war er allerdings am heutigen Montag noch abzurufen.

Ein Stimmen-Imitator des Senders hatte Ypsilanti angerufen und sich als der künftige SPD-Bundesvorsitzende Franz Müntefering ausgegeben. Ypsilanti bemerkte nicht, mit wem sie es zu tun hatte. Als der Imitator seine Identität preisgab, verhängte die SPD ein striktes Veröffentlichungsverbot. Sie begründete das damit, dass ein solcher Mitschnitt unzulässig sei. Dennoch tauchten Passagen daraus im Internet auf.

Radio-ffn-Programmdirektorin Ina Tenz hatte am Sonntag erklärt, ihr Sender habe YouTube über einen Anwalt auffordern lassen, den Mitschnitt zu löschen. Wie er ins Internet gelangte, könne sie aber nicht sagen: "Jedenfalls nicht aus unserem Haus." (dpa) / (pmz)