China Mobile dementiert Vertrag mit Apple
Die Verhandlungen über den iPhone-Vertrieb beim weltgrößten Mobilfunkanbieter seien nach wie vor im Gange, hieß es in einem Statement.
(Bild: dpa, Adrian Bradshaw/Archiv)
Offenbar ist der sich seit Jahren hinziehende Prozess, Apples iPhone beim weltgrößten Mobilfunkanbieter China Mobile unterzubringen, immer noch nicht abgeschlossen. Wie der US-Sender CNN meldet, hat der Konzern einen Bericht des Wall Street Journal, dass es bereits einen Vertrag gibt, dementiert. Entsprechende Verhandlungen mit Apple seien nach wie vor "im Gange", so China Mobile in einem kurzen Statement. Ein Sprecher wollte die Mitteilung gegenüber CNN nicht weiter kommentieren, auch Apple schwieg.
Das Wall Street Journal hatte Mitte vergangener Woche geschrieben, Apple sei es nach zähen Verhandlungen gelungen, iPhone 5s und iPhone 5c bei China Mobile unterzubringen. Der Verkaufsstart sei Mitte Dezember geplant – zu jenem Zeitpunkt, an dem der Netzbetreiber sein neues TD-LTE-Netz vorstellen wolle. Sowohl iPhone 5s als auch 5c unterstützten TD-LTE in den Bändern 38, 39 und 40. Gegenüber einer US-Nachrichtenagentur bestätigte eine China-Mobile-Sprecherin das Statement. Die Verhandlungen liefen weiter, man habe keine Neuigkeiten anzukündigen. Apples Aktie scheinen die Meldungen unterdessen nicht bekommen zu haben: Das Papier ging am Freitag mit einem Minus von 1,39 Prozent aus dem Markt.
[Update 9.12.2013 13:15 Uhr] Auf China Mobiles Webseite tauchte nach Angabe des Wall Street Journals bereits kurzzeitig eine Vorbestellungsmöglichkeit für das iPhone auf – diese soll angeblich ab Donnerstag dann möglich sein. Eine offizielle Ankündigung von China Mobile oder Apple liegt noch nicht vor. (bsc)