Auslieferung der Jolla-Smartphones verzögert sich
Die Auslieferung des Linux-Smartphones an die Teilnehmer der Crowdfunding-Kampagne verzögert sich. Für Unmut sorgt, dass der finnische Mobilfunk-Anbieter DNA das Gerät in seinen Läden bereits verkauft.
Jolla, das Startup ehemaliger Nokia-Mitarbeiter, hat sich für die Probleme bei der Auslieferung ihres ersten Smartphones entschuldigt. Es habe unerwartete technische Schwierigkeiten gegeben, teilte das Unternehmen per E-Mail an seine Unterstützer mit. Mitarbeiter arbeiteten unter Hochtouren daran, alle vorbestellten Telefone auszuliefern.
Das Smartphone wurde teilweise per Crowdfunding vorfinanziert. Die Teilnehmer der ersten Runde konnten es im Mai für bis zu 100 Euro reservieren und ab Ende November für knapp 400 Euro kaufen. Jolla versprach allen, die das Smartphone umgehend bestellen, eine Auslieferung noch im Dezember. Sie sollten es definitiv erhalten, bevor es im freien Verkauf erhältlich sei. Bislang scheint die Auslieferung aber noch nicht angelaufen zu sein; die ersten glücklichen Jolla-Smartphone Besitzer hatten sich ihr Gerät auf der Release-Party in Helsinki abgeholt.
Die Ankündigung des finnischen Mobilfunkanbieters DNA, die Telefone ab dieser Woche in ihren Läden anzubieten, sorgte daher bei einigen Unterstützern für Unmut. Andere Nutzer kritisieren auf Twitter die unklare Lage. Nach der Bestellung gab es keine Informationen seitens Jolla zum geplanten Lieferdatum. Manche Besteller erhielten zwar eine Tracking-Nummer, bei anderen änderte sich der Status in ihrem Jolla-Account von "Paid" zu "In Picking", doch bei den meisten tat sich seit der Zahlung nichts.
Jolla räumte ein, dass die Kommunikation der vergangenen Tage nicht ausreichend gewesen sei. Die Community hilft sich derweil selbst und sammelt in einer Google-Docs Tabelle Details, wer wann bestellt und eine Benachrichtigung oder gar das Telefon erhalten hat. So wollen sie abschätzen, wie lange sie noch auf ihr Jolla Smartphone warten müssen, (odi)
