Caustic kündigt Raytracing-Beschleuniger an

Das kalifornische Start-Up-Unternehmen Caustic Graphics will Raytracing mit einer Zusatzkarte beschleunigen. Bereits im April sollen erste Karten zu haben sein.

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Die PCIe-Zusatzkarte CausticOne soll Raytracing bis zu 20-fach beschleunigen.

Das Start-Up-Unternehmen Caustic Graphics verspricht, mithilfe einer eigens entwickelten Zusatzkarte das derzeitige Prozessoren und Grafikkarten überfordernde Raytracing-Verfahren durchschnittlich um den Faktor 20 beschleunigen zu können. Die als CausticOne bezeichnete Karte hat ein PCIe-x4-Interface und setzt auf das Zusammenspiel mit der Software-Bibliothek CausticGL. Diese basiert auf OpenGL und der Open GL Shading Language (GLSL) und besitzt zusätzlich spezielle Raytracing-Erweiterungen.

Das Unternehmen zielt mit der Zusatzkarte wohl primär auf professionelle Anwendungsgebiete, beispielsweise im Automobil-Design und in der Filmindustrie. Bereits im nächsten Jahr soll laut Caustic mit der zweiten Generation der Zusatzkarte sogar eine 200-fache Beschleunigung von Raytracing möglich sein. Bei Spielen sind die Erfolgsaussichten jedenfalls mau, setzen doch alle Titel noch auf das herkömmliche Rasterizer-Verfahren. Zudem schränken gerade Zusatzkarten die potenzielle Spielerbasis stark ein und sind daher ein riskantes Unterfangen, wie beispielsweise die schließlich von Nvidia aufgekaufte Firma Ageia mit ihren PhysX-Beschleunigerkarten feststellen musste.

Nähere Hardware-Informationen sind zur Zusatzkarte derzeit nicht bekannt. Bereits im April sollen die ersten Exemplare zu haben sein. Erst dann wird sich zeigen, ob Caustic Graphics die großen Versprechen tatsächlich einhalten kann. (mfi)