Gemischtes Hack: Der Rest vom 3D-Druck-Fest auf der CES

3D-Drucker sind im Markt angekommen und stehen auf der CES zwischen Virtual-Reality-Brillen, gebogenen Fernsehern und den neusten Smartphones. Ein Rundgang in Las Vegas.

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Von
  • Philip Steffan

3D-Drucker tauchen nicht mehr nur auf Industrie- und DIY-Messen auf: Immer mehr Firmen präsentieren ihre Neuerungen auf der Unterhaltungselektronik-Show CES. Neben den Neuankündigungen von Makerbot und Co. konnte man eine ganze Halle voller 3D-Hardware bewundern.

3D-Drucker auf der CES 2014 (8 Bilder)

DaVinci 1.0

Neu dabei: Die taiwanesische Firma XYZ Printing mit ihrem Drucker DaVinci 1.0, der 500 US-Dollar kosten soll. Die Auflösung liegt bei 0,1 mm, der Bauraum ist 20×20×20 cm groß.

Samsung kuschelt mit 3D Systems: Mit einer eigenen App auf dem Galaxy Note kann man eine "Münze" designen, die dann, fertig gedruckt, in eine entsprechende Aussparung der Smartphonehülle passt.

Formlabs, Hersteller des Stereolithografie-Druckers Form 1, hatte zwei Neuigkeiten: Die eigene Druckvorbereitungssoftware PreForm hat den Betastatus verlassen und liegt in Version 1.0 vor. Außerdem kann man Drucker und Verbrauchsmaterialien in Formlabs' Online-Shop ab sofort auch in BitCoin bezahlen.

Der Druckdienstleister Sculpteo bietet ab sofort "Batch Control" an: Wenn man mehr als 20 Exemplare eines Objekts bestellt, kann man im Browser genau einstellen, wie die Teile im Bauraum des Druckers angeordnet werden und sehen, bei welcher Auflage die Kosten pro Objekt am niedrigsten sind.

Unter Windows 8.1 wächst die Anzahl an direkt unterstützen 3D-Druckern. Die Replicator-Geräte von Makerbot sind dank einer Partnerschaft mit Microsoft schon länger dabei, ab sofort installieren sich auch die Treiber für den chinesischen UP!-Drucker automatisch, die Cube-Reihe von 3D Systems soll bald folgen.

Der Branchenverband BITKOM hat herausgefunden: Jeder (und jede) Fünfte will einen 3D-Drucker nutzen, bei den 14- bis 49-Jährigen sind es sogar 25 Prozent.

Pasta aus dem 3D-Drucker: Der streitbare Nudelkonzern Barilla hat gemeinsam mit niederländischen Institut TNO einen Nudeldrucker erfunden. Restaurants sollen damit auf Knopfdruck individuelle Sorten herstellen können, sogar aus mitgebrachten Objektdateien. Für Barilla soll sich das vor allem lohnen, weil die Drucker – selbstverständlich – proprietäre Teigpatronen benötigen.

Bleibt nur zu sagen: Dazu empfehlen wir eine Bolognese aus gemischtem Hack. Und: Viel Spaß am Samstag in Bamberg. (phs)