DRM-Diskussion um Kopfhörer beim neuen iPod shuffle

Ein Chip, der auf Bildern der zerlegten Fernbedienungseinheit des jüngsten iPod shuffle zu sehen ist, wurde im Internet schnell als DRM-Chip gehandelt. Tatsächlich dient er laut Apple nur dazu, über die Mikrofonleitung Kommandos an den Shuffle zu senden.

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Schon bei der Veröffentlichung des neuen iPod shuffle war klar, dass sich nur mit Hilfe der in das Kopfhörerkabel integrierten Fernbedienung alle Funktionen von Apples Musikplayer nutzen lassen. Freilich zerlegten die üblichen Verdächtigen den iPod shuffle der dritten Generation ebenso wie seinen Kopfhörer: Verschiedene Quellen machten auf den Bildern des sezierten Shuffle-Kopfhörers einen mysteriösen Chip mit der Bezeichnung "8A83E3" aus, den sie für einen Authentifizierungschip hielten. Dieser verhindere, dass Drittanbieter ohne Apples Zustimmung respektiven das Zahlen von Lizenzgebühren eigene voll funktionsfähige Ohrhörer für den iPod shuffle anbieten.

Inzwischen hat sich die Aufregung gelegt. Apple sowie mehrere Dritthersteller bestätigten MacWorld, dass es sich lediglich um einen Controller-Chip handele, der dazu diene, über die Mikrofonleitung Steuer-Kommandos an einen iPod zu schicken. Ähnliches war schon beim ersten iPhone möglich. Laut Monster Cable und dem HiFi-Fashion-Hersteller V-moda unterstützen bereits die im Herbst vergangenen Jahres vorgestellten Revisionen des iPod touch, classic und nano die nun auch beim iPod shuffle verwendete Fernbedienungsoption.

Der einfache Controller-Chip ließe sich zwar leicht nachbauen. Man darf jedoch davon ausgehen, dass Apple nur Zubehör von Herstellern tolerieren wird, die an den Lizenzprogrammen "Made for iPod" und "Made for iPhone" teilnehmen. (vza)