CES

Asus zeigt Intel-Smartphones und ein Tablet mit Windows und Android

Die günstigen Smartphones der neuen ZenFone-Reihe von Asus nutzen allesamt Intels Atom-CPU, das Transformer Book Duet bietet Core-i-Doppelkerne mit zwei Betriebssystemen: Windows und Android.

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Von
  • Florian Müssig

Jonney Shih von Asus präsentiert die neuen ZenFones.

Die Kombination von Intel-CPU und Android mag einem noch ungewöhnlich erscheinen, doch bei Asus drehte sich auf der CES alles darum: Die Smartphones der neuen ZenFone-Reihe nutzen allesamt Intels Atom, das Transformer Book Duet bietet Core-i-Doppelkerne mit Windows plus Android.

Die neue Smartphone-Familie debütiert mit den drei Modellen ZenFone 4, ZenFone 5 und ZenFone 6; die Zahl steht jeweils für die Display-Diagonale. Die Preise sollen bei 100, 150 beziehungsweise 200 US-Dollar beginnen. Diese Zahlen sind laut Asus auch ein gutes Indiz für die deutschen Euro-Preise. Genauer wollte man aber noch nicht werden, da die Konfigurationen für den deutschen Markt noch nicht feststehen – und mehr Arbeitsspeicher, größerer interner Speicher oder höherer Prozessortakt schlagen halt auch auf den Preis durch. Auch die Verfügbarkeit stand auf der Pressekonferenz noch nicht fest.

CES: Asus' neue Smartphones mit Intel-SoC (11 Bilder)

Das ZenFone 4 soll bereits ab 100 US-Dollar den Besitzer wechseln.

LTE wird es in keinem ZenFone geben, sondern nur HSPA+ mit bis zu 42 MBit/s. Der TN-Bildschirm des ZenFone 4 zeigt 800 × 480 Pixel, die beiden größeren Modelle haben 720p-IPS-Panels. Nur letztere lassen sich auch mit Handschuh oder Stiften bedienen. Zur Auslieferung wird Android 4.3 installiert sein, welches Asus mit seiner ZenUI-Oberfläche ergänzt; die Taiwaner versprechen zudem das Update auf Android 4.4. Pro Smartphone sind vier bis fünf Farben angedacht; wem dieses Angebot nicht ausreicht, der kann mit Schutzhüllen weiter individualisieren.

Zusätzlich zeigte Asus auch das PadFone Mini für Nordamerika und Europa: Während in der Asien-Variante ein Qualcomm-Chip sitzt, wird die westliche Variante wie die ZenFones Intels Atom verwenden. Das Telefon hat ein 4-Zoll-Display (800 × 480 Pixel), das Tablet-Dock samt Akku ein 7-Zoll-Panel (1280 × 800 Pixel). In den USA soll es ab 250 US-Dollar kosten. Das ebenfalls vorgestellte PadFone X wird es ausschließlich in den Vereinigten Staaten über den Mobilfunkprovider AT&T geben.

CES: Asus Transformer Book Duet TD300 (6 Bilder)

Steckt man beim Transformer Book Duet TD300 Tablet und Tastaturdock aneinander, ...

Das Transformer Book Duet TD300 ist ein 13-Zoll-FullHD-Tablet, das mit dem zugehörigen Tastaturdock zum Notebook mutiert – dieses Konzept ist nicht neu. Bei Duet spinnt Asus den Hybridgedanken allerdings weiter, denn hier sind sowohl Windows als auch Android an Bord. Etwas ähnliches hatte Samsung vor einem halben Jahr mal als Prototyp (Ativ Q) gezeigt; ein marktreifes Produkt wurde bei den Koreanern bislang aber nicht daraus. Das Umschalten zwischen den Betriebssystemen geschieht über eine Taste oder Apps, die in der Kacheloberfläche beziehungsweise dem Homescreen verankert sind; es dauert in beiden Richtungen rund fünf Sekunden. Ein Datenaustausch ist in Form eines geteilten Ordners vorgesehen, auf den beide Betriebssysteme zugreifen können.

Das Dock stellt nicht nur eine Tastatur bereit, sondern auch eine 1-TByte-HDD – im Tablet selbst steckt nur eine vergleichsweise kleine 128er-SSD. Zudem findet man am Dock USB-2.0- und -3.0-Buchsen, einen HDMI-Ausgang sowie einen LAN-Port. Drahtlos geht das TD300 über einen flotten 802.11ac-Adapter ins Netz. In den USA ist ein Startpreis von 600 US-Dollar angedacht, der hierzulande wiederum wahrscheinlich höher ausfallen wird – etwa weil gleich ein Core i5 statt eines i3-Modells eingebaut wird. Ein Starttermin fehlt auch hier noch. (mue)