CES

Firefox OS für Smart-TVs, PCs und Tablets

Firefox OS breitet sich aus: Panasonic will Mozillas offenes Betriebssystem in Smart-TVs verwenden. Außerdem arbeitet Mozilla an einer Umsetzung für Tablets. Chip-Hersteller VIA stattet seinen Single-Board-Computer APC mit Firefox OS aus.

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Das offene Betriebssystem Firefox OS soll außer in Smartphones künftig auch in Smart-TVs zum Einsatz kommen. Für dieses Vorhaben konnte Mozilla den japanischen Hersteller Panasonic als ersten Partner gewinnen, wie die Mozilla-Stiftung auf der CES in Las Vegas verkündete.

"Es gibt keine anderen Alternativen, die wirklich offen sind", erklärte Panasonics US-Vize-Präsident Merwan Mereby gegenüber The Next Web. Das Unternehmen verspricht für die Smart-TVs der "nächsten Generation" eine vollständige Kompatibilität mit modernen Webstandards wie HTML5.

Auf den vernetzten Fernsehern sollen für Firefox OS entwickelte Apps laufen. Auch die Basisfunktionen wie die Menüführung oder der Electronic Program Guide (EPG) werden in HTML5 umgesetzt. Firefox OS verbessere zudem die Möglichkeiten der Interaktion zwischen Fernseher und Nutzer, der auch die Bedienoberflächen leichter personalisieren kann. Wann die ersten Smart-TVs mit Firefox OS in den Handel kommen, ließ Panasonic offen.

Auch der taiwanische Chip-Hersteller VIA Technologies verkündete eine Partnerschaft mit Mozilla und stattet die beiden Mini-Rechner APC Paper und APC Rock mit Firefox OS aus. Der angepasste Quellcode steht auf GitHub zur Verfügung. Entwickler, die offene Fehler beheben, erhalten als Prämie von VIA einen kostenlosen APC. Die Single-Board-Computer gibt es ab 59 US-Dollar und richten sich vor allem an Entwickler und Early Adopter.

Weiterhin arbeiten die Entwickler von Firefox OS an einer Tablet-Version ihres offenen Betriebssystems. Ein neues Beteiligungsprogramm soll die Entwicklung beschleunigen: Ausgesuchte Entwickler erhalten dafür den Zugang zu Ressourcen sowie Referenz-Hardware in Form eines 10-Zoll-Tablets. Die Hardware stellt Foxconn her, die mit Mozilla "eng zusammenarbeiten".

Das Beteiligungsprogramm soll in den kommenden Wochen starten. Dann will Mozilla weitere Details verraten. (dbe)