MultiMediaCard Association geht in der JEDEC auf
Das Industriegremium MultiMediaCard Association (MMCA) verschmilzt mit der Joint Electron Device Engineering Council Solid State Technology Association (JEDEC).
Die Industriegremien MultiMediaCard Association (MMCA) und Joint Electron Device Engineering Council Solid State Technology Association (JEDEC) verschmelzen, nachdem sie bereits bei der Definition der Embedded-MMC-Standards e-MMCv4.2 und v4.3 kooperiert haben.
Die MultiMediaCard Association beschreibt die 1997 – also drei Jahre nach CompactFlash-(CF-)Karten – erstmals vorgestellten MMC-Karten, die Vorläufer der (von der SD Association betreuten) Secure-Digital-Karten waren. MMCs spielen heute bei Digitalkameras, Handys oder MP3-Playern nur noch eine Nebenrolle, obwohl die MMCA mit MMCplus, MMCmobile sowie MMCmicro konkurrierende Kartentypen zu SDHC, miniSD und microSD entwickelt hat sowie die USB-taugliche miCard. Das recht einfache MMC-Interface bietet sich aber für Embedded Systems zur Anbindung von Flash-Speicher an – darauf zielen e-MMC und ATA on MMC. Mittlerweile gibt es etwa Flash-Chips mit integrierter MMC-Schnittstelle.
Die e-MMC-Spezifikation ist als JESD84-C34 (PDF-Datei) unter dem Dach der JEDEC erschienen. Das 1958 als Teil der Electronic Industries Alliance (EIA) gegrĂĽndete und 1999 in JEDEC Solid State Technology Association umbenannte Gremium kĂĽmmert sich unter anderem um SDRAM-Speicher, etwa die Spezifikationen fĂĽr Speichermodule und Speicherchips. Die JEDEC ĂĽbernimmt von der MMCA nicht nur die Spezifikationen, sondern auch Marken- und Lizenzrechte. (ciw)