Muxtape soll als Web-Schaukasten für Musiker zurückkehren

Der dem alten Mix-Kassetten-Prinzip verschriebene Musikdienst, der Mitte August wegen eines "Problems mit der RIAA" dicht machte, soll in Kürze als reine Künstler-Plattform wieder an den Start gehen.

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Von
  • Volker Zota

Muxtape-Gründer Justin Oullette hat in seinem Blog angekündigt, dass "Muxtape for Bands" als Dienstleister für Künstler und Bands erneut an den Start gehen wird. Statt "Muxtapes" solle der neue Dienst Künstlern einfach in Web- und Social-Networking-Sites einbettbare Widgets offerieren, die Musikplayer, Fotos, Kalender, Kommentare und Downloads enthalten können. Es werde Vorlagen geben, die sich über Cascading Style Sheets (CSS) leicht anpassen lassen, so Oullette. Noch sei der Dienst in einer geschlossenen Betaphase; in den einigen Wochen solle sich dies jedoch ändern. Ein einfaches Beispiel-Widget ist schon jetzt auf der Muxtape-Seite zu sehen.

Nutzer konnten auf Muxtape verschiedene Musikstücke hochladen und zu "Tapes" mit je zwölf Songs zusammenstellen, die man sich als Stream anhören konnte. Mitte August schloss Muxtape seine Pforten aufgrund "eines Problems" mit dem Verband der US-amerkanischen Musikindustrie RIAA. Weil der Betreiber von der RIAA angemahnte Songs nicht von der auf Amazon Web Services gehosteten Webseite entfernte, sperrte Amazon seinen Account.

In seinem Posting gibt Oullette weiterhin Einblick in die kurze Geschichte von Muxtape und skizziert Lizenzierungsgespräche mit den Vertretern der Musikbranche, die – trotz recht positiven Verlaufs – ein jähes Ende fanden, als Amazon auf Drängen der RIAA die Muxtape-Server abschaltete. (vza)