Sparkassen: mit AOL zum Internet-Auftritt
Nach der Deutschen Bank und der Commerzbank haben sich nun auch die Sparkassen einen Partner fĂĽr ihren Internet-Auftritt gesucht.
Nach der Deutschen Bank und der Commerzbank haben sich nun auch die Sparkassen einen Partner für ihren Internet-Auftritt gesucht. Zusammen mit dem weltweit größten Online-Dienst AOL wollen sie sämtliche Dienstleistungen auch per Internet anbieten, verkündete Dietrich Hoppenstedt, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, am Montag in Frankfurt. Die Kunden sollen per Internet neben dem Wertpapierhandel auch ihre Baufinanzierung sowie Versicherungsgeschäfte abwickeln können. Durch die Kombination ihres Filialnetzes mit einer "hochwertigen Online-Präsenz" wollen sich die Sparkassen nach Darstellung Hoppenstedts der wachsenden Konkurrenz der Direktanbieter stellen.
Allerdings deutete Hoppenstedt an, dass sich das Lager der öffentlich-rechtlichen Institute noch nicht unisono zu dieser Marschrichtung durchgerungen hat. Wenn ein entsprechender Vorschlag von den Gremien "nicht einstimmig verabschiedet wird, dann kommt eben ein Mehrheitsbeschluss zu Stande", skizzierte der Sparkassenpräsident den schwierigen Abstimmungsprozess im öffentlich-rechtlichen Kreditgewerbe mit derzeit 578 Sparkassen. Einzelheiten über das Internet-Projekt werden erst in einigen Wochen bekannt gegeben. Die Investitionen dafür bezifferte er auf 870 Millionen DM. (atr)