Gewerkschaften fordern Verzicht auf Entlassungen in der IT-Branche

In der Krise sollten IT-Unternehmen ihre Mitarbeiter lieber in Kurzarbeit schicken und sie für bessere Zeiten qualifizieren, fordern IG Metall und ver.di und schlagen ein 6-Punkte-Programm vor.

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Deutsche IT-Unternehmen sollen ihre Mitarbeiter in der Krise fortbilden und sie nicht entlassen. Das fordern IG Metall und ver.di in einem 6-Punkte-Programm, das die Gewerkschaften am heutigen Freitag vorstellten. Möglichkeiten zur Kurzarbeit sollten genutzt und mit Qualifizierungsmaßnahmen verbunden werden, um einer Ausweitung des Fachkräftemangels vorzubeugen, heißt es in dem Papier (PDF-Datei) der Arbeitnehmervertreter. Jetzt müssten Arbeitgeber der Krise mit intelligenten Maßnahmen begegnen, um in besseren Zeiten nicht über zu wenig qualifiziertes Personal zu verfügen.

Darüber hinaus wollen die Gewerkschaften Leiharbeiter besser schützen und die Weiterbildung insbesondere älterer IT-Profis stärken. Zudem sollten die IT-Unternehmen mehr in die Ausbildung investieren und Azubis nach abgeschlossener Ausbildung auch unbefristet übernehmen. Für Fach- und Hochschulabsolventen solle das Stipendienangebot ausgeweitet werden, fordern die Gewerkschaften. (vbr)