Dunkle Wolken über dem Open Cloud Manifesto

Mit dem Open Cloud Manifesto wollen IBM und andere IT-Hersteller die Diskussion rund um offene Standards für Cloud Computing in Gang setzen. Google, Amazon und Microsoft glänzen jedoch durch Abwesenheit.

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Von
  • Alexandra Kleijn

Jetzt ist es da: In dem heute veröffentlichten, aber bereits am Wochenende als Entwurf im Web kursierenden Open Cloud Manifesto machen sich IBM, Sun, Cisco und eine Reihe anderer IT-Unternehmen für offene Standards im Bereich Cloud Computing stark. Das Ziel der Initiative ist mehr Zusammenarbeit in Bereichen wie Interoperatibiliät, Portabilität von Cloud-Anwendungen zwischen verschiedenen Plattformen, Sicherheit sowie Management und Monitoring.

Gleichzeitig heben die Initiatoren einen warnenden Finger in Richtung Hersteller, die ihre Marktposition dazu verwenden, Kunden auf der eigenen Plattform festzuhalten ("Vendor Lock-in"). Mit dem Manifest wollen sie, so die Aussage, die Cloud-Community (Hersteller und Anwender) zusammenbringen und eine Diskussion rund um das Thema in Gang setzen.

Auch wenn die Liste der Unterzeichner fast 40 Unternehmen umfasst, darunter auch die Linux-Spezialisten Red Hat und Novell, der Speicher-Riese EMC, die Eclipse Foundation, SAP, At&T und VMWare: Die großen Namen aus der Cloud-Szene sind, wie sich bereits abzeichnete, nicht dabei. So fehlen Microsoft, Google, Amazon und die ERP- und CRM-Plattform Salesforce.com. Sie alle haben bereits eine eigene, mehr oder weniger proprietäre Cloud-Plattform am Start. (akl)