Abwrackprämie: Begründung für Fehlstart der Online-Reservierung vorgelegt

Ein vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle beauftragter externer Dienstleister nennt als Ursache für den Fehlstart des Online-Verfahrens zur Beantragung der Abwrackprämie für Altfahrzeuge Denial-of-Service-Fehlinterpretationen des Netzes.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

In einer am heutigen Montagabend verbreiteten Pressemitteilung drückt das mit der Auszahlung der Auto-Abwrackprämie betraute Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sein Bedauern darüber aus, dass Antragsteller seit dem missglückten Start des neu eingeführten Online-Reservierungsverfahrens am Montagmorgen oftmals mehrere Stunden – und keineswegs immer erfolgreich – aufwenden mussten, um sich für die "Umweltprämie" (UMP neu) vormerken zu lassen.

Als Ursache dafür gibt das BAFA nun "technische Schwierigkeiten" an. Der mit der Abwicklung der Online-Reservierung betraute externe Dienstleister arbeite "fieberhaft" an einer Lösung. Inzwischen seien bereits Verbesserungen zu verzeichnen. Die von dem nicht näher bezeichneten IT-Unternehmen bereitgestellten Server laufen demzufolge stabil. Die Probleme seien "netztechnischer Natur", laut dem Dienstleister spreche "einiges dafür", dass verschiedene Knotenpunkte im Internet den plötzlich aufgetretenen Ansturm auf die eigens für das Online-Verfahren eingerichtete Website fälschlicherweise als Denial-of-Service-(DoS)-Attacke interpretiert und die Weiterleitung von Daten blockiert hätten.

Die externe IT-Firma hat das BAFA nach eigener Darstellung aufgrund "einschlägiger Referenzen" ausgewählt. Im Vorfeld seien Testläufe mit mehreren 100.000 Anträgen erfolgreich durchgeführt worden. Darüber hinausgehende Angaben wollte die Pressestelle des BAFA zur Stunde nicht machen. Weitere Hinweise würden am morgigen Dienstag um 10 Uhr auf der Internetseite des BAFA veröffentlicht. Mindestens so lange müssen Antragsteller, die das Online-Verfahren zwar erfolgreich absolviert haben, deren personen- und fahrzeugbezogene Daten aber in der Folge an falsche Adressaten verschickt wurden, also weiter auf eine Erklärung für diese gravierende Datenschutzpanne warten.

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(ssu)