EU-Kommission will Übernahme von Navteq durch Nokia zustimmen

Der finnische Handyhersteller wird von der EU-Kommission grünes Licht für die Übernahme des Navigationssoftwareherstellers bekommen, berichtet Bloomberg.

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Der finnische Handyhersteller Nokia bekommt von der EU-Kommission voraussichtlich die Erlaubnis, den Anbieter von Routenplanungsdaten Navteq zu übernehmen. Das berichtet der Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg unter Berufung auf eingeweihte Kreise. Bei einer Sitzung habe sich vergangene Woche kein Widerstand geregt. Es gebe auf dem Markt für Navigationsgeräte einen gesunden Wettbewerb. Nokia geht davon aus, bis zum Ende der Frist am 8. August von der EU-Kommission zu hören, zitiert Bloomberg einen Sprecher des Unternehmens.

Im Oktober 2007 war bekannt geworden, dass der finnische Konzern den US-amerikanischen Navigationsspezialisten für 8,1 Milliarden US-Dollar übernehmen will. Ende März hieß es aus Brüssel, die EU-Kommission wolle die Übernahme streng prüfen. Im Juli 2007 hatte der niederländische Navigationsgerätehersteller TomTom seine Absichten öffentlich gemacht, den Navteq-Konkurrenten Tele Atlas für rund 2 Milliarden Euro zu übernehmen. Diesem Geschäft stimmte die EU-Kommission im Mai zu. Da dieses dem geplanten Nokia-Geschäft ähnle, gehen Analysten davon aus, dass die Kommission auch hier keine Einwände hegen werde. (anw)