Bitkom: Zahl der IT-Auszubildenden steigt, Frauenquote sinkt

Die Zahl neuer Ausbildungsverträge stieg 2007 um 9 Prozent – die Frauenquote ist jedoch rückläufig.

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Die Anzahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge im IT-Bereich ist 2007 im Vergleich zu 2006 um 9 Prozent auf 14.856 gestiegen. Dies meldet der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) in einer aktuellen Pressemitteilung. Fachinformatiker verzeichnen dabei das stärkste Wachstum mit einem Plus von 15 Prozent auf 8.674 Neuverträge. Es folgen Systemelektroniker mit einem Zuwachs von 4 Prozent auf 2.463 Vertragsabschlüsse. Im Bereich kaufmännischer IT-Ausbildungsberufe blieb die Zahl neuer Azubis mit 3.719 auf nahezu gleichem Niveau wie 2006. Aktuell gibt es laut Bitkom auf dem deutschen Markt mehr als 40.000 offene Stellen für IT-Experten.

Beunruhigend ist dagegen laut Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer die Frauenquote, welche seit 2002 von 14 Prozent auf 9,1 Prozent im Jahr 2007 sank. "IT-Berufe bieten den Mädchen viele interessante Aufgabengebiete", sagte Scheer. "Daher müssen wir noch mehr unternehmen, um sie für diese Tätigkeiten zu begeistern."

Im Bereich der Gehälter tut sich dagegen einiges: Einer Studie der Managementberatung Kienbaum zufolge erhöhten sich die Grundgehälter von Führungs- und Fachkräften im IT-Sektor von 2007 bis 2008 um 3,2 Prozent. Unternehmen führen zudem vermehrt variable Vergütungen ein, wodurch die Gehälter in der Branche teilweise stark variieren. Beispielsweise schwankt der Verdienst bei Führungskräften zwischen weniger als 60.000 und mehr als 200.000 Euro brutto im Jahr. Die Gehaltsspanne bei Fachkräften bewegt sich zwischen 30.000 und mehr als 100.000 Euro jährlich. Die Daten beruhen auf einer Studie, in der Gehaltsangaben in 291 Unternehmen ausgewertet wurden.

Nach Ansicht des Bitkom-Präsidenten biete die Hightech-Branche jungen Leuten generell beste Perspektiven für das Berufsleben: "Die IT-Berufe sind abwechslungsreich, anspruchsvoll und bieten die Chance auf einen gut bezahlten Arbeitsplatz." (mfi)