Umfrage: Jeder Dritte deutsche WhatsApp-Nutzer erwägt andere Dienste

5 Prozent der WhatsApp-Nutzer in Deutschland wollen laut einer Umfrage nach der Übernahme durch Facebook auf jeden Fall wechseln. 25 Prozent überlegen das.

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Droht der für iOS, Android verfügbaren Messenger-Anwendung WhatsApp nach der Übernahme durch Facebook ein Nutzerschwund in Deutschland? Eine Umfrage des Marktforschungsinstitut Advise in Zusammenarbeit mit dem Online-Panelanbieter Respondi könnte dafür sprechen. Demnach erwähnen fast ein Drittel der WhatsApp-Nutzer zumindest, den Messenger-Anbieter zu verlassen. An der Umfrage nahmen vom 20. bis 21. Februar insgesamt 1012 WhatsApp-Nutzer in Deutschland teil.

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Nach der Ankündigung der Übernahme von WhatsApp durch das soziale Netzwerk Facebook in der vergangenen Woche ist die Meinung über die Auswirkungen des Kaufs gespalten. 28 Prozent haben angegeben, dass sie den Messenger sicher weiter nutzen wollen, 24 Prozent wollen dies wahrscheinlich tun. Dem stehen 5 Prozent gegenüber, die WhatsApp gar nicht mehr nutzen wollen, 25 Prozent, die das erwägen. 19 Prozent zeigten sich untentschlossen.

(Bild: Advise/Respondi)

Fragt man die Wechselwilligen nach den Gründen, so sind es vor allem die Unsicherheit der Daten und die Möglichkeit, dass Facebook Zugriff auf die persönlichen Handydaten bekommen könnte. Werbung, Kosten oder eine schlechtere Benutzerfreundlichkeit spielen nur am Rande eine Rolle.

Alternativen, die einen ähnlichen Dienst wie WhatsApp bieten, werden aktuell noch kaum benutzt. Mit vier Prozent ist dabei die Schweizer App Threema das noch am weitesten verbreitete Programm unter den Befragten. Allerdings rangiert die App hinter Skype nur auf Platz drei der möglichen Alternativen. Tatsächlich scheinen für viele Nutzer andere Formate als Ersatz für Messenger-Programme möglich. Als Alternativen zu WhatsApp geben mit 38 Prozent die meisten das an, was die Anwendung in kürzester Zeit selbst ersetzen konnte: die klassische SMS.

Siehe dazu auch:

  • Threema im heise-Softwareverzeichnis

(mit Material von dpa) / (bsc)