Microsoft versucht Apple beim iPhone die Show zu stehlen

In einem Schreiben an Partnerunternehmen prahlt der Redmonder Riese mit Verkaufszahlen bei Windows-Mobile-Lizenzen. Allerdings ist dem Microsoft-Manager dabei vermutlich ein Schnitzer unterlaufen.

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Microsoft hat vor der für Montag erwarteten Ankündigung eines UMTS-Smartphones von Apple vorab wohl schon etwas Luft aus der bald platzenden iPhone-Gerüchteblase ablassen wollen. Jedenfalls hat der Redmonder Abteilungsleiter für mobile Kommunikation Andy Lees an Geschäftspartner ein Schreiben (PDF-Datei) verschickt, in dem er darauf hinweist, dass allein das Wachstum bei Lizenzen für das Smartphone-Betriebssystem Windows Mobile im vergangenen Quartal größer sei als Apples iPhone-Verkaufszahlen, berichtet der IT-Reporter Todd Bishop in seinem Weblog.

So weit, so gut. Doch der Microsoft'sche PR-Schachzug könnte sich auch als Eigentor herausstellen. Bei früheren Gelegenheiten verkündete Microsoft nämlich die Prognose, im laufenden Geschäftsjahr "mehr als 20 Millionen" Lizenzen abzusetzen. Lees schreibt hingegen nun, es würden "fast 20 Millionen" sein, und das klingt weniger optimistisch. Bishop zitiert den Microsoft-Manager Scott Rockeld, der diese vermeintliche Revision früherer Prognosen zu relativieren sucht: Microsoft habe immer 20 Millionen als Ziel gehabt, das Unternehmen sei dabei, es zu erreichen. Falls etwas weniger herauskommen sollte, könne es sich auch um einen Rundungsfehler handeln. (anw)