Intel will an der GCC-Entwicklung mitwirken
Neben der Mitentwicklung von X.org und des Linux-Kernels will Chip-Riese Intel kĂĽnftig ein Team fĂĽr die Beteiligung an der GNU Compiler Collection abstellen.
Künftig sollen sich drei Intel-Mitarbeiter an der Entwicklung der GNU Compiler Collection beteiligen. Bisher kamen Firmenbeiträge für den GCC von AMD und anderen Prozessorschmieden, während sich Intel auf die Entwicklung seiner eigenen ICC (Intel Compiler Collection) konzentriert hatte.
Dennoch wäre das nicht das erste Open-Source-Projekt, für das der Chip-Riese Mitarbeiter abstellt: Mehrere Angestellte arbeiten Vollzeit am Linux-Kernel respektive an dessen Hardware-Treibern. Zudem hat Intel bereits Code zum X.org-Projekt beigesteuert und pflegte eine eigene Linux-Distribution für die Atom-Plattform mit Namen Moblin, die inzwischen der Linux-Foundation untersteht.
Von den drei Mitarbeitern ist bisher eine namentlich bekannt. Melanie Blower hatte bereits bei der Free Software Foundation (FSF) wegen der Copyright-Formulare angefragt. Nach ihrer Aussage bevorzuge es die FSF, wenn Mitwirkende Copyrights für größere Beiträge anmeldeten. Außer am GCC plant sie eine Mitarbeit an den binutils, am gdb (GNU Debugger) sowie an der glibc (GNU C-Library). Ihre Erfahrung in der Compiler-Entwicklung geht zurück bis zu ADA. (sun)