Yahoo will erneut Stellen streichen

Yahoo, fast schon ein Traditionsunternehmen in der eigentlich recht kurzen Internet-Geschichte, ist seit Jahren ein Sorgenkind der Branche. Die Beschäftigten müssen nun erneut um ihre Jobs bangen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 7 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • dpa

Die Beschäftigten des Internet-Konzerns Yahoo müssen nach einem Pressebericht abermals um ihre Jobs bangen. Die seit Jahresbeginn amtierende Chefin Carol Bartz werde eine neue Runde bei den Stellenstreichungen einläuten, schreibt die New York Times. Die Zeitung beruft sich dabei auf mehrere mit der Situation vertraute Personen. Demnach könnten einige hundert Beschäftigte betroffen sein. Ein Unternehmenssprecher lehnte einen Kommentar ab; laut der Zeitung könnten die erneuten Entlassungenm kommende Woche bekannt gegeben werden, wenn Yahoo die Bilanzen für das erste Geschäftsquartal vorlegt.

Yahoo ist seit Jahren ein Sorgenkind der Internetbranche. Managementfehler und das Erstarken des Konkurrenten Google haben dem Konzern, der in der eigentlich recht kurzen Geschichte des Internet und des Web fast schon ein Traditionsunternehmen darstellt, schwer zugesetzt. So verlor Yahoo im vergangenen Jahr laut Marktforschern die Marktführerschaft in der Heimat, das schwache Europageschäft sorgte im Schlussquartal für einen hohen Verlust. Nachdem bereits zu Beginn des vergangenen Jahres 1000 Mitarbeiter gehen mussten, folgten gegen Ende des Jahres weitere 1400. Ende 2008 hatte Yahoo noch 13.600 Beschäftigte. Das Unternehmen verdient sein Geld hauptsächlich mit Online-Werbung, die in Krisenzeiten zurückgefahren wurde. Übernahmeangebote von Microsoft schlug Yahoo aber aus, angeblich führen die beiden Konzerne derzeit aber wieder Kooperationsgespräche.

Siehe dazu auch:

(dpa) / (jk)