Autodesk stellt Entwicklung von Softimage ein

Softimage, Autodesks Programm für 3D-Modellierung und -Animation wird eingestellt. Eine neue Version soll noch erscheinen, aber gleichzeitig das Ende einläuten. Alternativen hat Autodesk im eigenen Portfolio.

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Der Software-Hersteller Autodesk stellt die Entwicklung des Programms für 3D-Modellierung und -Animation Softimage ein. Die folgende Version 2015 soll Mitte April ausgeliefert werden und die letzte sein. Bis Ende April 2016 will Autodesk noch Support leisten und Updates liefern. Softimage-Kunden bietet der Hersteller die Option an, kostenfrei zu Maya oder 3ds Max zu wechseln, während sie weiterhin produktiv mit Softimage arbeiten.

Die in KĂĽrze erscheinende Version von Softimage soll die letzte sein.

Autodesk hatte den Softimage-Geschäftsbereich im Oktober 2008 vom Software-Hersteller Avid gekauft, um stärker in der Spiele-Entwicklung präsent zu sein. Nach dem Aufkauf von 3ds Max und Maya besaß Autodesk ab dem Zeitpunkt die drei großen Anbieter umfassender Programme für 3D-Modellierung, -Rendering und -Animation und deckte damit fast den gesamten Markt ab.

Das bedeutet aber auch, dass der gesamte Funktionsrahmen für die Produktion dreidimensionaler Welten aus einer Hand in drei Bereichen parallel entwickelt wird. Maya gilt seit der Übernahme als das Flaggschiff von Autodesk in der 3D-Animation. Besonders in der Filmindustrie besitzt Maya eine starke Rolle, während 3ds Max eher diejenige in der Spiele-Entwicklung besetzt.

GerĂĽchte ĂĽber die Einstellung von Softimage und 3ds Max hatte Autodesk in der Vergangenheit dementiert. Beide Teams waren von Entlassungen betroffen. Neueinsteiger sind vermutlich am besten beraten, wenn sie auf Maya setzen. (akr)