Schlechte Verkäufe: Angeblich große Lagerbestände beim iPhone 5c

Einem Bericht aus Asien zufolge stapeln sich beim Auftragshersteller Pegatron sowie Mobilfunkbetreibern und Distributoren bis zu drei Millionen Stück des Kunststoff-Smartphones.

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Dass Apples iPhone 5c sich im Vergleich zum Topmodell iPhone 5s schlechter verkauft, hat Firmenchef Tim Cook höchstpersönlich eingeräumt. Die Nachfrage sei "anders als wir dachten" ausgefallen. Man habe mit einem höheren Anteil des 5c an den gesamten iPhone-Verkäufen gerechnet, so der Apple-CEO gegenüber Analysten im Januar.

Nun meldet das Fachblatt DigiTimes aus Taiwan, dass sich angeblich ein größerer Lagerbestand an Geräten aufgebaut hat. Laut dem Bericht liegen "rund zwei Millionen Einheiten" bei Apples Auftragshersteller ODM Pegatron Technology, während rund eine Million Stück bei Mobilfunkanbietern und Distributoren lagerten. Dies will die DigiTimes aus Supply-Chain-Kreisen in Taiwan erfahren haben. Apple kommentierte den Bericht nicht.

iPhone 5C (9 Bilder)

Bunte Vielfalt

Die Abstimmung von Gehäuse- und Homescreen-Farbe erinnert ein wenig an die Windows-Smartphones von Nokia. (Bild: Apple)

Gründe für den Lagerbestand seien der höher als erwartete Preis des iPhone 5c, der bei Apple nach wie vor bei 600 beziehungsweise 700 Euro ohne Kartenvertrag (16 GByte oder 32 GByte) liegt. Angeblich soll Apple bereits Ende 2013 die Bestellungen für das iPhone 5c gestoppt haben.

Ob der Hersteller die Preise bei dem in fünf Farben erhältlichen Kunststoffmodell senkt, um die Verkäufe anzukurbeln, ist bislang nicht absehbar. In Deutschland hatte die Telekom zum Valentinstag ein billiges Angebot gemacht. Damals kostete ein 32-GByte-Gerät mit Zweijahresvertrag im "Complete Comfort M"-Tarif (50 Euro im Monat) nur 50 Cent. Viel teurer ist das auch jetzt nicht: Aktuell steht der Preis bei einem Euro. Zum Vergleich: Für das iPhone 5s mit 16 GByte und dem 70 Euro teuren "Complete Comfort L"-Tarif über 24 Monate wird eine Einmalzahlung von 100 Euro fällig. (bsc)