Cebit

Gigabit-Powerline und Glasfaser-Fritzbox von AVM

AVM bleibt der CeBIT treu und kündigt mehrere neue Produkte an: Die Fritzbox 4080 holt schnelles Internet aus Glasfaseranschlüssen, Gigabit-Powerline-Adapter verteilen es weiter und der WLAN-Stick AC 860 bringt es auf ältere Notebooks oder PCs.

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Zwar machen die rund 300.000 Glasfaserverbindungen derzeit nur etwa ein Prozent aller Breitbandanschlüsse aus, aber AVM setzt darauf, dass sich das in Zukunft ändert. Zur CeBIT teilte der Berliner Hersteller (Halle 13, Stand C48) nun weitere Details der bereits am Jahresanfang angekündigten Fritzbox 4080 mit.

Um für möglichst viele Situationen gerüstet zu sein, kann das Internet über zwei Wege ankommen: Entweder per Ethernet aus einem Netzabschlussgerät (ONU, Optical Network Unit) an den Gigabit-WAN-Port oder über ein aus Firmennetzen bekanntes SFP-Modul. Weiter verteilt wird intern über vier Gigabit-Ethernet-Ports oder drahtlos gleichzeitig in beiden WLAN-Bändern mit 3 MIMO-Streams (IEEE 802.11n mit max. 450 MBit/s brutto bei 2,4 GHz, IEEE 802.11ac bis 1300 MBit/s bei 5 GHz). Auch die sonstige Ausstattung entspricht dem VDSL-Modell 7490.

AVM CeBIT 2014 (5 Bilder)

Fritzbox 4080

Die Fritzbox 4080 holt Internet aus Glasfaseranschlüssen und verteilt es per schnellem WLAN mit maximal 1300 MBit/s brutto und über Gigabit-Ethernet ins Heimnetz.

Wer die Telefoniefunktionen der 7490 nicht benötigt, bekommt mit der Fritzbox 3490 eine günstigere Alternative. Das Gerät will AVM schon im zweiten Quartal 2014 für 179 Euro herausbringen. Damit das schnelle Internet auch in der hintersten Wohnungsecke möglichst flott ankommt, soll zudem ein neuer WLAN-Repeater Funklöcher stopfen: Der 1750E arbeitet gleichzeitig in beiden WLAN-Bändern und erreicht dieselben Spitzenraten wie die Fritzboxen mit 11ac-WLAN. Und um die Anbindung älterer Geräte ans schnelle WLAN soll sich schließlich der neue WLAN-Stick AC860 kümmern. Er erreicht mit zwei Streams maximal 867 MBit/s.

Klappt die WLAN-Verbindung wegen zu dicker Mauern oder Geschossdecken nicht, weichen viele Nutzer auf Datenübertragung per Stromleitung aus. Auch hier legt AVM zu: Der Powerline-Adapter 1000E arbeitet erstmalig mit MIMO auf der Stromleitung und soll bei guter Verbindung bis zu 1000 MBit/s brutto schaffen. Davon dürften netto bei TCP-Verbindungen bestenfalls 400 MBit/s übrig bleiben, was auch für Internetanschlüsse der nächsten Generation ausreichen sollte. Die erste Gigabit-Powerline-Generation liefert AVM indes ohne durchgeführte Steckdose aus. Da der Adapter für optimale Verbindungen immer direkt in einer Wandsteckdose sitzen sollte, verliert man so eine Anschlussmöglichkeit für Stromverbraucher. Ein Set aus zwei Adaptern soll in den nächsten Monaten für 99 Euro zu haben sein. (ea)