AMD Globalfoundries hat Ärger mit US-Gewerkschaften

US-Gewerkschaften verlangen, dass beim Bau der mit öffentlichen Mitteln subventionierten und 4,6 Milliarden US-Dollar teuren Chip-Fabrik in New York gewerkschaftlich organisiertes Personal zum Einsatz kommt.

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Der von AMD abgespaltene Chip-Auftragsfertiger Globalfoundries sieht sich der Kritik von Gewerkschaften ausgesetzt: Beim Aufbau der mit öffentlichen Mitteln in Höhe von rund 1,2 Milliarden US-Dollar subventionierten und insgesamt 4,6 Milliarden US-Dollar teuren Fab 4X im US-Staat New York sollen wie bei Bauten der öffentlichen Hand vorwiegend gewerkschaftlich organisierte Arbeitskräfte zum Einsatz kommen. Das lehnt Globalfoundries nach einem Bericht der Times Union allerdings ab. Demnach will das Unternehmen zwar einen "erheblichen Anteil" von Gewerkschaftsmitgliedern beschäftigen, aber keine weiteren Verpflichtungen eingehen.

Wie die Tageszeitung aus dem Bundesstaat New York weiter berichtet, kritisieren die New Yorker Senatoren Roy McDonald und Neil D. Breslin – obwohl aus unterschiedlichen politischen Lagern – einhellig das Verhalten von Globalfoundries. Bereits Ende März hatten sie laut einem Artikel des Post-Star darauf hingewiesen, dass es angesichts der hohen Fördersumme durchaus angemessen sei, wenn Globalfoundries einen Vertrag namens Project Labor Agreement (PLA) zur Beschäftigung von organisierten Arbeitnehmern unterzeichnen und darauf achten würde, vorwiegend lokale Arbeitskräfte zu beschäftigen. Laut dem Globalfourndries-Sprecher Travis Bullard will sein Unternehmen rund 70 Prozent Gewerkschaftsmitglieder beim Bau der Fabrik beschäftigen. (ciw)