Software AG mit starkem Wartungsgeschäft [Update]

Der Software-Hersteller und -Dienstleister bekräftigte seine Jahresprognosen, nach der der Umsatz im Konzern zwischen 4 und 8 Prozent steigen soll.

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Von
  • dpa

Die Wirtschaftskrise hat das Wachstum von Deutschlands zweitgrößtem Softwarehersteller Software AG gebremst. Im ersten Quartal erhöhte das Darmstädter Unternehmen seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um nur noch vier Prozent auf 165,3 Millionen Euro und blieb damit unter den Erwartungen am Markt. Im Gesamtjahr strebt das im TecDAX notierte Unternehmen weiterhin ein Umsatzwachstum zwischen vier und acht Prozent an. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Konzerns legte von 36 auf 38,1 Millionen Euro zu. Beim Überschuss verbesserte sich das Software- Unternehmen von 22,5 auf 25,6 Millionen Euro.

"Die Software AG beweist weiterhin Stabilität in der Wirtschaftskrise", sagte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Streibich. Das erste Quartal sei zufriedenstellend, er sei für 2009 zuversichtlich. An der Börse wurden die Zahlen hingegen mit Enttäuschung aufgenommen. Papiere der Software-Schmiede waren nach der Veröffentlichung der Bilanzen im Tagesverlauf mit minus 14,07 Prozent der große Verlierer im TecDAX.

Das Umsatzwachstum im ersten Quartal ist vor allem auf die Ausweitung des Wartungsgeschäfts um 23 Prozent auf 73,2 Millionen Euro zurückzuführen. Der Produktumsatz insgesamt (Wartung und Lizenzen) erhöhte sich um sieben Prozent auf 122,5 Millionen Euro. Das Geschäft mit Dienstleistungen blieb mit 42,3 Millionen Euro um vier Prozent unter dem Vorjahreswert.

Die Software AG bekräftigte ihr Ziel, im Gesamtjahr eine EBIT- Marge zwischen 24,5 und 25,5 Prozent zu erzielen. In den ersten drei Monaten lag die Marge bei 23,1 Prozent. Streibich geht davon aus, dass das zweite Quartal stärker ausfallen wird als das erste.

Der Anbieter von Großrechnern und Integrationssoftware beschäftigte zum 31. März weltweit 3640 Mitarbeiter oder sechs Prozent mehr als vor einem Jahr. In Deutschland stieg die Zahl der Beschäftigten um 13 Prozent auf 851, vor allem wegen der Mehrheitsbeteiligung an dem Leipziger Softwareunternehmen itCampus Anfang März. (dpa) / (jk)