Premiere erreicht Bruttoemissionserlös von über 411 Millionen Euro

Nachdem die Kapitalerhöhung der Premiere AG nach Angabe des Pay-TV-Senders von den Aktionären gut angenommen worden ist, konzentriert sich das Unternehmen noch stärker auf sein Kerngeschäft.

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Von
  • Nico Jurran

Die Kapitalerhöhung der Premiere AG ist nach Angabe des Pay-TV-Senders von den Aktionären gut angenommen worden. Die Bezugsrechtsemission umfasste die Ausgabe von 367.463.508 neuen Aktien zu einem Bezugspreis von 1,12 Euro je Aktie und einem Bezugsverhältnis von drei neuen Aktien je gehaltener Aktie. Nach der Eintragung der neuen Aktien in das Handelsregister erhöht sich das Grundkapital von Premiere um 367.463.508 Euro von 122.683.636 Euro auf 490.147.144 Euro. Premiere fließt durch die Kapitalerhöhung ein Bruttoemissionserlös in Höhe von rund 411,6 Mio. Euro zu.

30,7 Prozent der neuen Aktien werden von dem News-Corp-Tochterunternehmen News Adelaide Holdings B.V. erworben, 69,3 Prozent zeichneten anderen Aktionäre. Damit steigt der Anteil von News Corp an Premiere auf 30,5 Prozent. Premiere-Vorstandsvorsitzender Mark Williams bezeichnete die hohe Beteiligung als einen eindrucksvollen Vertrauensbeweis der Aktionäre. Die Kapitalerhöhung sei ein wichtiger Meilenstein für Premiere, der den Aufbau eines erfolgreichen Pay-TV-Geschäfts in Deutschland und Österreich ermögliche. Die neuen Aktien werden voraussichtlich ab dem 24. April 2009 an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.

Premiere teilte weiterhin mit, seine 44-prozentige Beteiligung an der Internet-Sportplattform Spox.com an die CRESCES-Gruppe verkauft zu haben. Der Schritt ist Teil der vor einiger Zeit angekündigten Unternehmensstrategie, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Zuvor hatte sich der Sender bereits von einem 65-Prozent-Anteil an der Home of Hardware GmbH & Co. KG (HoH), einem deutschen Online-Shop für IT, Telekommunikation und Home Entertainment, getrennt und den Spartensender Giga ausgeknipst. Das Webangebot von Giga wird nach einem Bericht des Medienmagazins DWDL jedoch vom Gaming-Netzwerk IGN weitergeführt. IGN gehört wiederum zu Rupert Murdochs Medien-Konzern News Corp. (nij)