PCs fĂĽr eine Mark -- gibts nicht

Ein PC zum symbolischen Preis von einer Mark -- mit dieser Ankündigung ist Computerhändler IPC Archtec als deutscher "Free-PC"-Pionier missverstanden worden.

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Ein PC zum symbolischen Preis von einer Mark -- mit dieser Ankündigung ist Computerhändler IPC Archtec als deutscher "Free-PC"-Pionier missverstanden worden und hat ein großes Pressecho gefunden. Tatsächlich handelt es sich um ein Ratenkaufangebot, bei dem der Kunde obendrein einen Preselection-Vertrag unterschreiben muss.

Die monatlichen Raten belaufen sich auf 29,90 DM über einen Zeitraum von drei Jahren; in der Summe zahlt der Käufer also 1077,40 Mark. Dazu kommt die Verpflichtung, einen Preselection-Vertrag für 24 Monate mit Mannesmann Arcor oder GigaBell abschließen zu müssen. Alle Rufnummern, die mit einer Null beginnen, werden dann über diese Anbieter geleitet. Auch der Internet-Zugang soll über diese Provider erfolgen. IPC Archtec kassiert dafür offenbar eine Provision, die einen weiteren Teil der Kalkulation bildet.

Weitere Details, etwa zum Service innerhalb der Laufzeit des Vertrages, will die Firma erst Ende Oktober zum Marktstart bekannt gegen, der in mehreren Großstädten gleichzeitig stattfinden soll. Pressesprecher Claus Seifert deutete lediglich an, dass auch über Bannerwerbung zur Finanzierung des Angebots nachgedacht wird.

Als "Komfort-PC zum Dumpingpreis" preist GigaBell das Angebot. Der "Volks-PC" soll mit 400 MHz-Celeron-Prozessor, 64 MByte Arbeitsspeicher, einem 56k-Modem und 8,4-GByte-Festplatte ausgestattet werden; das Betriebssystem ist Linux. Um den Komfort genießen zu können, muß der Kunde sich allerdings Maus und Monitor selbst hinzukaufen. (ll)