Als Oculus noch große Solo-Pläne hatte

Für die Januar-Ausgabe von Technology Review sprach der Gründer der von Facebook zu übernehmenden VR-Firma über seine Visionen. Der Artikel ist kostenlos online zu lesen.

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Wohin wollte Oculus VR, bevor Facebook für zwei Milliarden Dollar zugriff? Technology Review hatte Firmengründer Palmer Luckey für seine Januar-Ausgabe getroffen. In dem Beitrag, der nun kostenlos online lesbar ist, wird klar, dass das einst per Crowdfunding aus der Taufe gehobene Start-up große Pläne hatte.

Luckey war in der realen und in der virtuellen Welt groß geworden, erläuterte er damals. Ob "Star Trek"-Holodecks, die "Matrix", der Cyberspace aus dem "Rasenmähermann" oder Neal Stephensons genreprägender Cyberpunk-Roman "Snow Crash": "Ich bin mit diesen ganzen Einflüssen aufgewachsen und habe immer davon geträumt, einmal Videospiele mit VR-Technologie spielen zu können", sagte er. So etwas muss es doch schon geben, dachte sich der junge Luckey.

Auf seiner Suche häufte er die mittlerweile weltgrößte Sammlung sogenannter Head-Mounted-Diplays (HMD), also Virtual-Reality-Brillen, an. Und erkannte dabei: Die VR befand sich in einem erbärmlichen Zustand. "Selbst die Headsets im Profi-Bereich, zu Preisen von mehreren Zehntausend Dollar, boten nicht mal annähernd die Performance, die ich suchte." Luckey nahm die Sache selbst in die Hand, ging an das Institute for Creative Technologies der University of Southern California und fing gleichzeitig in seiner Garage an zu basteln.

Dem Magazin erzählte Luckey, wie er vor hatte, den Preis für die fertige Version der Oculus Rift – von der sich aktuell die zweite Entwicklerversion in einer Vorbestellungsphase befindet – unter 300 US-Dollar halten wollte. "Wenn ein Gerät zu teuer ist, existiert es nicht." In Zusammenarbeit mit Facebook könnte das nun klappen. Mark Zuckerberg hat bereits angekündigt, dass man mit der Hardware allein kein Geld verdienen will. Das bedeutet für die Nutzer allerdings, dass sie mit Reklame und passendem Tracking zu rechnen haben.

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(bsc)