RWE demonstriert Surfen via Stromkabel
Der RWE-Konzern will Internet und Telefonieren ĂĽber Stromkabel ab April der breiten Ă–ffentlichkeit vorstellen.
Nach dem erfolgreichen Start der im Februar angekündigten Feldversuche stellt der Essener RWE-Konzern nun seine Powerline-Technik zur Datenübertragung über das Stromnetz der breiten Öffentlichkeit vor. Dazu hat RWE heute ein Demonstrationshaus eröffnet, das ab April auch der Öffentlichkeit zugänglich sein und Einblicke in die neue Technik zur Datenübertragung bieten soll.
Den Einsatzzweck von Powerline Communications sieht RWE nicht nur im schnellen Surfen im Internet, sondern auch in der Telefonie sowie der Vernetzung von Haushaltsgeräten. Jede Steckdose im Haus soll mittels eines Adapters zur Schnittstelle für Datendienste werden.
RWE-Vorstandsmitglied Rolf Bierhoff betonte: "Wir warten nur noch auf die Freigabe der notwendigen Frequenzen durch die Regulierungsbehörde. Technisch wären wir bereits heute in der Lage, das neue Produkt anzubieten." Der Energieversorger plant bereits Anfang 2001 die neue Technik auf den Markt zu bringen. Trotzdem wollte RWE-Chef Manfred Remmel zu den Kosten für den Endverbraucher noch nicht Stellung nehmen. Denkbar sei aber ein monatlicher Festpreis für die Nutzung der Dienste. (mst)