Das Internet der Dinge im Mainstream: Cloud trifft "Internet of Things"

Große IT-Konzerne wollen die Vernetzung möglichst vieler Geräte massiv vorantreiben. IBM etwa will mit einem Paketangebot für das Internet der Dinge Unternehmen ermöglichen, Endkundengeräte schnell zu vernetzen.

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Der IT-Riese IBM will mit einem neuen Firmenkundenprodukt namens "Internet of Things Cloud" (IoT Cloud) das Internet der Dinge zum Mainstream machen, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe. Die Vermarktungsstrategie erinnert dabei weniger an teure EDV-Dienstleistungen, als an kostengünstige Online-Speicherdienste wie Dropbox – bis zu zehn verschiedene Geräte sollen kostenlos ans Netz angebunden werden können, seien es nun Waschmaschinen oder Parkuhren. Endanwender sollen so ihren persönlichen Gesundheitszustand überwachen oder die heimische Haustechnik steuern können.

Zu sehen war die "Internet of Things Cloud" bereits auf dem Mobile World Congress im Frühjahr in Barcelona. Solche Angebote dürften das sogenannte Ubiquitous Computing vorantreiben, das es dort auch bei anderen Ausstellern zu sehen gab. In der Abteilung "Connected City" konnte man ein Gefühl dafür entwickeln, wie große Telekommunikations- und IT-Firmen ihre Vision der überall verfügbaren Rechentechnik wahr machen wollen. Die vernetzte Stadt soll möglichst viel Internet-versorgte IT umfassen – vom smarten Notfallsystem über Infrastruktursensoren bis hin zur intelligenten Verkehrstechnik.

IoT-Anwendungen sollen in Fahrzeugen, wie sie etwa Volvo oder GM planen, Unfälle verhindern, den Fahrern stets zur Seite stehen und ihnen direkt Informationen aus Heim und Büro aufs Armaturenbrett liefern, wie es etwa die Plattform AT&T Drive vorsieht. Korea Telecom zeigte wiederum Drahtlossysteme, die die Vernetzung von Haustechnik, Gesundheits- und Bildungswesen vorantreiben sollen.

Über das IoT diskutiert die Branche seit Jahren. Neu ist aber, dass die Verfahren nun schnell umsetzbar scheinen. Sensoren und die notwendige Rechentechnik zur Verarbeitung ihrer Signale sind mittlerweile sehr billig geworden, die passende Drahtlosinfrastruktur fast überall vorhanden.

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(bsc)