VDE-Studie: Keine Entwarnung beim Ingenieurs-Mangel

Nach wie vor herrscht Ingenieursmangel in Deutschland, sagt der Verband der Elektroindustrie (VDE). Neun von zehn Unternehmen klagten laut einer eigenen Studie über Engpässe.

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Laut einer Studie des deutschen Verbands der Elektrotechnik (VDE) lässt sich beim Ingenieursmangel in der Elektro- und IT-Branche keine Entwarnung geben. Demnach klagten neun von zehn befragten Unternehmen und sieben von zehn Hochschulen über Engpässe bei Stellenbesetzungen, wie der Verband mitteilte.

Beunruhigend sei das vor allem auch deshalb, weil immer mehr Ingenieure in den kommenden Jahren in Ruhestand gingen. Sieben von zehn Unternehmen bemängelten, dass zu wenig junge Fachleute nachrückten. Zugleich spricht der Verband von exzellenten Berufsaussichten, die Absolventen aus dem Bereich der Elektro- und Informationstechnik hätten, was 98 Prozent der Hochschulen und Unternehmen bestätigten.

Gesucht seien demnach Elektroingenieure und IT-Experten hauptsächlich für die Bereiche Planung/Projektierung/Engineering, Forschung/Entwicklung sowie IT/Software/Dienstleistung. Besonders punkten könnten derzeit Bewerber mit fachlichen Schwerpunkten wie elektrische Energieanlagen und regenerative Energiesysteme, Prozessautomatisierung, Energieerzeugung und -management, Leistungselektronik und Antrieben sowie Informationstechnik.

Die Studie ist Teil des Trendreports 2014, den der VDE herausgibt. Befragt wurden dafür rund 1300 Mitgliedsunternehmen und Hochschulen. (axk)